Eschenbach
13.06.2018 - 15:47 Uhr

Sportangler küren Fischerkönigin

Mit einem 5 400 Gramm schweren Karpfen wurde Irmengard Stepka Fischerkönigin des Sportanglervereins (SAV) Eschenbach. Mit 3 805 Gramm verteidigte Julian Rudolf seinen Titel als Fischerkönig der Junioren.

Martin Schusser, Albert Nickl (von links) und Hans Holler (rechts) gratulieren (von links) Irmengard Stepka und Julian Rudolf zur Königswürde und Uwe Schertel und  Tobias Lindner zu Gesamtsiegern. rn
Martin Schusser, Albert Nickl (von links) und Hans Holler (rechts) gratulieren (von links) Irmengard Stepka und Julian Rudolf zur Königswürde und Uwe Schertel und Tobias Lindner zu Gesamtsiegern.

(rn) Das Hege- und Königsfischen ist alljährlich sportlicher und gesellschaftlicher Höhepunkt der Petrijünger. Es ist unverzichtbarer Bestandteil des traditionellen Fischerfestes. Geräucherte und gegrillte Forellen und Makrelen, Fischfrikadellen und andere Fischgerichte verbreiten stets eine Duftnote.

Das Samstagsprogramm beschränkte sich nicht auf den Verkauf der Startkarten für den Angelwettbewerb, der am Sonntag für die Zeit von 5 bis 10 Uhr beschränkt blieb. Der gute Besuch in und vor der Festhalle führte dazu, dass die Fischfrikadellen bereits an diesem Abend ausverkauft waren. Der Festbetrieb mit Frühschoppen war am Sonntag begleitet vom steten Kommen von 63 erfolgreichen Anglern, die ihre gefangenen Fische zum Abwiegen brachten. Für weitere neun Teilnehmer blieb der Wettbewerb ohne Fangerfolg. Das Gesamtfangergebnis lag bei 393 Kilogramm. Über die Königswürde entschied jeweils der schwerste gefangene Fisch.

"Wir nähern uns dem Höhepunkt des jährlichen Vereinsgeschehens", erklärte Vorsitzender Martin Schusser am Nachmittag und kündigte die Siegerehrung mit Königsproklamation an. Er sprach von einem guten Händchen in Sachen Wetter und dankte der Feuerwehr für die Bereitstellung der Festhalle und dem emsigen Personal für die Übernahme wichtiger Dienste.

"Irmengard Stepka hat den Herren der Schöpfung Schranken aufgezeigt", resümierte Schusser. Sergej Brand, König von 2017, hängte ihr die Königskette um. Den Pokal übergab Martin Schusser. Die Nächstplatzierten waren Uwe Meiler (5095 Gramm) und Jürgen Edl (3395 Gramm). Der Titel "Fischerkönig der Junioren" blieb bei Julian Rudolf. Er verbesserte seinen Fang von 3010 Gramm im Vorjahr auf 3805 Gramm. Ihm folgten Tobias Lindner (2700 Gramm) und Lukas Ring (1830 Gramm). Über Pokale freuten sich die Gesamtsieger. In der Wertung Senioren lag Uwe Schertel mit 16 390 Gramm vor Markus Bäuml (16 230 Gramm) und Jürgen Plohmann (13 870 Gramm). Die Junioren führte Tobias Lindner (5940 Gramm) an. Es folgten Lukas Ring (5050 Gramm) und Simon Götz (4075 Gramm).

Der erste Platz in der Mannschaftswertung und damit der Wanderpokal blieb bei den "Stipp- und Feederfreunden Oberpfalz I". Mit Michael Bauer, Uwe Schwertel und Mathias Wusch traten sie diesmal mit veränderter Besetzung an und zogen im Vergleich zum Vorjahr (81 100 Gramm) nur 33 925 Gramm an Land. Trotzdem lagen sie noch deutlich vor der Mannschaft "Stipp- und Feederfreunde Oberpfalz II" mit Markus und Janine Bäuml und Roland Schwarzbauer (28 660 Gramm) und der Mannschaft "Die schönsten Drei" mit Sebastian und Philipp Böhm und Lukas Ring (26 215 Gramm). Jeder freute sich über Erinnerungspreise. Mit einer Sondertrophäe überraschte Schusser den Angler mit der weitesten Anreise an Jan-Peter Süberkrop aus Flensburg. Nahezu alle Teilnehmer durften Sachpreise vom gut bestückten Gabentisch auswählen.



Info:

Blick unter Wasserlinie

Ein herzliches Willkommen entbot Speinsharts Bürgermeister Albert Nickl dessen Vorgänger und Gründungsmitglied Josef Scherl und Hans Holler, dem neuen Präsidenten des Fischereiverbandes Oberpfalz. Er sprach von einer großen Bereicherung des Gemeindelebens mit den Fischerfesten. Für diese gebe es keinen schöneren Platz als an der Creußen. Er dankte dem Verein für die stete Gewässerpflege und sah darin eine „vorbildliche Arbeit“ zum Nutzen der Natur. Mit der Übergabe eines Kuverts wünschte er weiterhin viel Freude beim Hobby Angeln. Eschenbachs Bürgermeister Peter Lehr hatte sich bereits zur Frühschoppengemeinschaft gesellt.

Viele Jahre war der Schwandorfer Luitpold Edenhard als Präsident des Fischereiverbandes Oberpfalz Stammgast beim Fischerfest in Tremmersdorf. Sein Nachfolger Holler räumte ein, dass es für einen Regensburger nicht unbedingt üblich sei, das Eschenbacher Land und dessen Festlichkeiten zu kennen. Er freute sich jedoch, „einen Einblick in diese wunderschöne Gegend“ zu erhalten und dankte dem SAV für dessen Tätigkeiten rund um die Fischerei, die mehr bedeuteten, als „nur am Wasser zu sitzen“. In Gewässerpflege, Besatz und sehr arbeitsintensivem Züchten sah er viele Investitionen für die Natur. und versicherte den Festgästen: „Die Angelvereine blicken auch unter die Wasserlinie.“

Seine Grußworte verband der Präsident mit der Übergabe von Ehrennadeln für 40-jährige Mitgliedschaft an Dieter Blechschmidt, Wolfgang Hann, Martin und Robert Schusser. Vor dem Höhepunkt des Festes, der Königsproklamation, betonte er: „Die Fische werden für den Verzehr gefangen und stets als Lebensmittel betrachtet.“ (rn)

Der Wanderpokal für die beste Mannschaft geht an die "Stipp- und Feederfreunde Oberpfalz I" mit (von rechts)  Michael Bauer, Uwe Schertel und Mathias Wunsch. Als Teilnehmer mit der weitesten Anreise  freut sich Jan-Peter Süberkrop aus Flensburg über eine Erinnerungstrophäe. rn
Der Wanderpokal für die beste Mannschaft geht an die "Stipp- und Feederfreunde Oberpfalz I" mit (von rechts) Michael Bauer, Uwe Schertel und Mathias Wunsch. Als Teilnehmer mit der weitesten Anreise freut sich Jan-Peter Süberkrop aus Flensburg über eine Erinnerungstrophäe.
 
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