Eschenbach
23.07.2018 - 15:43 Uhr

Auf den Spuren römischer Legionäre

Lateinschüler der siebten Klassen des Gymnasiums besuchen Kastell Abusina und unternehmen Stadtrallye durch Regensburg.

Faszinierende Eindrücke gewannen die Schüler der siebten Jahrgangsstufe des Gymnasiums bei einer Exkursion in die römische Vergangenheit Germaniens. Ziele der Tagestour waren das Kastell Abusina und Regensburg. Unser Bild zeigt die Gymnasiasten mit ihren Lehrkräften vor der Wehranlage bei Neustadt an der Donau. do
Faszinierende Eindrücke gewannen die Schüler der siebten Jahrgangsstufe des Gymnasiums bei einer Exkursion in die römische Vergangenheit Germaniens. Ziele der Tagestour waren das Kastell Abusina und Regensburg. Unser Bild zeigt die Gymnasiasten mit ihren Lehrkräften vor der Wehranlage bei Neustadt an der Donau.

(do) Geschichte wird erst so richtig lebendig, wenn man sie sehen und "anfassen" kann. Besonders das "Imperium Romanum" in germanischen Landen fasziniert immer wieder aufs Neue. Ein Ausflug in die römische Vergangenheit beeindruckte auch die "Lateiner" der siebten Jahrgangsstufe des Gymnasiums.

In Deutschland gibt es zahlreiche Orte, an denen noch römische Geschichte "atmet". Viele Funde sind etwa im römischen Kastell Abusina bei Neustadt an der Donau zu bestaunen. Die berühmte Wehranlage war deshalb das Ziel einer Exkursion, die die Lateinlehrer im Zuge des Lehrplanes für die Siebtklässler organisiert hatten. Bei dem Kastell, das seit 2005 zum Unesco-Weltkulturerbe gehört, handelt es sich um ein römisches Heerlager, das circa 80 nach Christus unter Kaiser Titus gegründet wurde und zur Sicherung der Donaulinie diente.

Ab zirka 153 nach Christus wurde die Garnison zu einem Steinkastell ausgebaut. In seiner Blütezeit waren in Abusina bis zu 600 Soldaten stationiert. Vor der Wehrmauer befand sich eine große, mit umfangreichem Komfort ausgestattete Badeanlage. Auch eine Mansio, eine Herberge und eine Pferdewechselstation für im staatlichen Auftrag reisende Römer, lagen unmittelbar vor den Toren des Heerlagers.

Bei einer fachkundigen Führung lernten die Schüler viele Details des Soldatenlebens kennen. Darüber hinaus wurde das Leben der Zivilisten, die am Rande der steinernen Festung gelebt hatten, beleuchtet. Anschließend machten sich die Gymnasiasten auf den Weg nach Regensburg. Bei einer "römischen Stadtrallye" gewannen sie einen imposanten Eindruck von den ehemaligen Befestigungsanlagen. An den diversen Stationen erklärten die Stadtführer Baukunst, technische Fertigkeiten und militärische Strategien der römischen Legionäre. Im Unterschied zum Kastell Abusina sahen die Schüler im Castra Regina "Originalreste und Fundstücke römischer Militärkunst". Die ereignisreiche Exkursion endete mit einem Stadtbummel.


 
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