Eschenbach
30.04.2020 - 17:10 Uhr

Stadtrat Eschenbach gibt grünes Licht für Pfarrheim und BRK-Rettungswache

Mit Bauanträgen und Bauvoranfragen hatte sich der Stadtrat in der letzten Sitzung der laufenden Amtszeit zu befassen. Coronabedingt tagte das Gremium in der Aula der Markus-Gottwalt-Schule – mit Mund- und Nasenschutz.

Einem Prüfungstermin glich die Sitzordnung des Stadtrats in der Markus-Gottwalt-Schule Bild: rn
Einem Prüfungstermin glich die Sitzordnung des Stadtrats in der Markus-Gottwalt-Schule

Am meisten wird die Zuhörer der Antrag der Katholischen Kirchenstiftung zum Bau eines Pfarrheimes interessiert haben, den Geschäftsleiterin Heike Biersack vorstellte. Der „Flachdach-Sonderbau“ an Stelle des im Januar 2018 abgebrochenen Feuerwehrhauses, er ist mit Stadtplaner Klaus Stiefler abgesprochen, soll ein Ausmaß von 26 mal 17,36 Meter erhalten. Er wird nicht unterkellert. Auf die Frage nach einem Baubeginn konnten weder Biersack noch Bürgermeister Peter Lehr eine Antwort geben. Das gemeindliche Einvernehmen erhielten die Anträge zum Bau eines Einfamilienhauses in der Kirchenthumbacher Straße und zum Umbau und Dachgeschossausbau eines Wohnhauses im Wohngebiet Kreuzkirche.

Positiv beschieden wurden auch zwei Bauvoranfragen. In der Weidelbachstraße will eine Wohnbau GmbH zwei Mehrfamilienhäuser mit jeweils neun Wohneinheiten und Garagen errichten. Der Bauinteressent erhielt allerdings mehrere Auflagen. An der Grafenwöhrer Straße, neben der Straßenmeisterei, soll die neue BRK-Rettungswache mit Fahrzeughalle, 25 Stellplätzen und Tagespflegeeinrichtung entstehen. Die Notwendigkeit dieser Baumaßnahme wird den Kommunalpolitikern bereits seit Jahren bei den Weihnachts- und Neujahrsbesuchen begründet. In BRK-Kreisen waren zum Jahresbeginn noch die Standorte Grafenwöhrer Straße und Bahnhofsareal im Gespräch.

Einem versteckten Hinweis auf den kürzlichen Wahlkampf glich Udo Müllers Anmerkung: „Ich hoffe, dass damit alle Diskussionen beendet sind.“ In einem Flugblatt hatte die CSU die Wohnbebauung des ehemaligen Bahnhofsareals gefordert. Die Notwendigkeit eines Baus in dieser Größenordnung begründete er mit den im gesamten Stadtgebiet verstreut liegenden Einrichtungen des BRK. In der künftigen Station sah Michael König eine „Supersache, die wir in Eschenbach brauchen“. Während Hans Bscherer die dem BRK nun zur Verfügung stehende „ausreichende Fläche“ in den Vordergrund stellte, sprach auch Bürgermeister Lehr „von einer tollen Sache für Eschenbach“.

Er stellte klar, dass das BRK-Vorhaben an der Grafenwöhrer Straße auch „Einfluss auf das Bahnhofsgelände“ hat. Denn bisher habe aus Sicht der Stadt das Bahnhofsgelände für einen Bau „absoluten Vorrang“ gehabt. „Alle anderen Überlegungen einer Nutzung hätten daher zurückstehen müssen“, zeigte er sich überzeugt.

 
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