Eschenbach
11.10.2018 - 17:44 Uhr

Stimmabgabe per Brief beliebt

Immer mehr Stimmberechtigte entscheiden sich für das heimische Wahllokal und beantragen die Briefwahl

Kommenden Sonntag herrscht wieder reger Betrieb an den Wahlurnen, allerdings entscheiden sich weniger Wähler als noch zur Landtagswahl in 2013 für den Gang in das Wahllokal. Bild: Petra Hartl
Kommenden Sonntag herrscht wieder reger Betrieb an den Wahlurnen, allerdings entscheiden sich weniger Wähler als noch zur Landtagswahl in 2013 für den Gang in das Wahllokal.

(psfo) Die Land- und Bezirkstagswahlen stehen vor der Tür. Doch die Entscheidung, ob er per Brief oder im Wahllokal gewählt, muss der Stimmberechtigte schon viel früher treffen. In Grafenwöhr wurde bereits am 14. September mit dem Versand der Wahlzettel begonnen. Das sei ein früher Zeitpunkt, erklärt Wahlsachbearbeiter Holger Cibis. Dementsprechend haben sie schon sehr viele Wahlscheine zurückbekommen. Nachzügler gebe es zwar immer, sagt er, jedoch sei man mit dem frühen Versand gut gefahren, was den Rücklauf angehe.

4696 Wahlberechtigte gibt es in Grafenwöhr. Gut ein Viertel davon - 1296 Stimmberechtigte - sind es, die in Grafenwöhr eine Briefwahl beantragt haben. Das große Interesse an der Wahl per Brief habe sogar dazu geführt, dass von ursprünglich sechs Wahllokalen die Zahl auf drei reduziert werden konnte.

Die Verwaltungsgemeinschaft Eschenbach zählt insgesamt 4765 Wahlberechtigte. In der Stadt Eschenbach haben von insgesamt 2925 Stimmberechtigten 988 die Briefwahl beantragt. Unter den Speinshartern gibt es von 898 Wahlberechtigten bisher 318 Briefwähler und in Neustadt am Kulm setzen von insgesamt 942 Stimmberechtigten 305 ihr Kreuzchen per Brief.

Sind es dieses mal mehr als 1600 Briefwähler, waren es bei der Landtagswahl 2013 nur rund 1200. Der Anteil derer, die per Brief ihre Stimme abgeben, stieg in der Verwaltungsgemeinschaft Eschenbach um gut 30 Prozent. Eine Besonderheit in der VG Eschenbach ist, dass eines von den insgesamt fünf Wahllokalen als "repräsentativ" ausgewählt wurde. Hier wird der Wahlschein für die erste Stimme zu Auswertungszwecken nach Altersgruppe ausgegeben, erklärt Roland Wiesent vom Einwohnermeldeamt. "Die Entscheidung, ob eine Gemeinde als repräsentativer Wahlbezirk ausgewählt wird, trifft der Bundeswahlleiter in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Statistik", so Wiesent.

In der Verwaltungsgemeinschaft Kirchenthumbach wurden zum 11. Oktober von insgesamt 4223 Wahlberechtigten 1266 Briefwähler gezählt - das entspricht einem Anstieg von rund 30 Prozent im Vergleich zur letzten Landtagswahl. Wahlleiter Berthold Schmid erklärt, dass in den vergangenen Tagen noch ein "großer Ansturm" erfolgt sei, dementsprechend würden noch einige Unterlagen ausstehen. Die Verwaltungsgemeinschaft Pressath zählt 5432 Wahlberechtigte. Davon haben sich 1930 Wähler für die Briefwahl entschieden. Ein Anstieg um gut 25 Prozent.

 
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