Nadine Schedlbauer, in Ausbildung zur Gerentopsychiatrischen Fachkraft, stellte in dem Zusammenhang den Kollegen im Senioren Wohn- und Pflegeheims Eschenbach das Projekt "Fühlkisten für die Füße im Rahmen der basalen Stimulation" vor. Es sind zehn Kisten und auf einen Rollwagen für alle Stationen leicht zugänglich. Jede Kiste ist mit einem anderen Material gefüllt. Verwendet werden diese "Fühlkisten" im Rahmen der Be- treuungsarbeit "Wohlfühlnachmittag".
Wie Schedlbauer feststellte, sind die Kisten nummeriert und sollen wegen dem therapeutischen Hintergrund auch in der vorgesehenen Reihenfolge genutzt werden. Mit gröbstem Material wird begonnen, damit wird die Durchblutung angeregt, am Ende kommt weiches Material, es umschmeichelt den Fuß, fördert ein angenehmes Gefühl. Grobe Steine, Kiesel, Sand, Holzplatte, Gummimatte, Watte, Hackschnitzel sind die Materialien in diesen Kisten. Vor der Nutzung einer Kiste und am Ende des Fühlens werden die Füße gereinigt. "Die Kisten können gut gereinigt werden und das Material kann regelmäßig und leicht getauscht werden, ist im Gegensatz zu Fußpfaden im Freien das ganze Jahr nutzbar." Außerdem besteht die Möglichkeit, Abwechslung zu bieten, indem Materialien ausgetauscht werden. "Fühlen in den Kisten kann Erinnerungen wecken." Gerüche von Moos oder Rindenmulch erinnern an den Garten, an Waldspaziergänge und Sand an Strandspaziergänge. "Demenzkranke können durch die Sinnesebenen (fühlen, tasten, riechen) erreicht werden oder innere Lebensgeister erwecken."
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