Strenge Vorgaben für Eschenbacher Athleten

Eschenbach
17.05.2020 - 11:34 Uhr

Seit 13. März war offiziell keine Leichtathletik in Bayern möglich. Vergangenen Samstag startete der SC Eschenbach wieder im Training durch. Allerdings mit strengen Auflagen.

Paul Pöllmann (vorne) und Ronja Melzner beim ersten Freilufttraining nach über einem halben Jahr. Die Leichtathleten des SC Eschenbach starteten am Samstag unter strengen Vorgaben wieder ins Training. Die kleineren Athleten müssen noch etwas warten.

Kein Trainingsbetrieb, keine Wettkämpfe, stattdessen provisorisches Training sowie Online-und Heimtraining hieß es coronabedingt seit 13. März. Um eine stufenweise Wiederaufnahme des Trainingsbetriebes für Bundes-und Landeskader sowie des vereinsorientierten Trainings in Bayern zu ermöglichen, hat der Bayerische Leichtathletikverband (BLV) nun entsprechende Richtlinien zusammengestellt. Diese sollen der Leichtathletik in Bayern in einem ersten Schritt die geordnete Rückkehr auf die Sportplätze ermöglichen.

Bei der Leichtathletikabteilung des SC Eschenbach fand daraufhin am vergangenen Donnerstag eine Trainerbesprechung statt. Dabei wurden verschiedene Regeln für das Training festgelegt, die auch der BLV genannt hat. Voraussetzung für ein Training ist der Aufbau einer Hygieneanlage. Die Verantwortlichen haben dafür verschiedene Bereiche markiert. Die Athleten kommen bereits in Sportkleidung zu den Trainingseinheiten und müssen sich dort die Hände desinfizieren. Eine Anwesenheitsliste muss geführt werden. Ebenso darf das Training nicht länger als eine Stunde dauern. Des Weiteren dürfen nicht mehr als fünf Personen in einer Gruppe teilnehmen. Die Trainer müssen einen Mund-Nase-Schutz tragen und der Mindestabstand darf nicht weniger als 1,50 Meter betragen.

Auch bei den verschiedenen Disziplinen wurden Vorgaben ausgegeben. So muss zum Beispiel bei einen Lauftraining immer eine Bahn dazwischen freibleiben. Der Startblock muss nach dem Training desinfiziert werden. Beim Hochsprung darf nur ein Leichtathlet trainieren. Beim Speerwerfen dürfen die Athleten nur einen Speer benutzen, der nach dem Training desinfiziert wird.

SCE-Trainerin Hannelore Ott startete nun am Samstag das Training in Eschenbach. Unter kräftiger Mithilfe wurde die Anlage ordnungsgemäß aufgebaut. Michael Brüchner, Verantwortlicher des SC Eschenbach, überprüfte die Vorgaben und gab schließlich auch sein OK für den Trainingsstart. Nun konnten auch Ronja Melzner und Paul Pöllmann endlich wieder ihrem Sport nachgehen. „Seit Mitte November haben wir kein Training im Freien gehabt“, so Trainerin Ott.

Die Trainingseinheiten finden nun jeweils am Dienstag und Donnerstag statt. „Wir trainieren mit den mittleren und großen Athleten, mit den acht- und neunjährigen noch nicht“, informiert Hannelore Ott. Zudem bekommen die Eltern ein Schreiben, auf dem sie mit ihrer Unterschrift die Teilnahme ihres Kindes am Training bestätigen.

„Für Juli, August und September sind die ersten Sportfeste geplant“, kündigte Ott an. Ob sie stattfinden dürfen, ist noch unklar.

Beschilderung der Hygiene Anlage auf der Sportanlage des SC.
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