Kathleen Walberer hieß dazu eine muntere Kinderschar willkommen, die sich gleich ein Willkommensgeschenk aus der Schatzkiste aussuchen dürfte. Im Stuhlkreis pflegten die Mädchen und Buben das bekannte Ritual: Jeder durfte aus einem Korb einen Stein, eine Blume oder ein Teelicht wählen und erzählen, was er in der Nacht geträumt hat oder was er sich für die nächsten Tage wünscht.
Das Erntedank-Erzähltheater begann mit dem Betrachten von Bildern. Sie zeigten einen Apfelbaum, der im Verlauf der Jahreszeiten sein Aussehen ändert: Im Frühling trägt er Blüten, im Spätsommer können die Äpfel geerntet werden, im Herbst färben sich die Blätter bunt und im Winter ist der Baum ganz kahl.
Walberer leitete über zu anderen Gedankengängen mit der Aussage: „Wir können Obst und Gemüse in vielen Varianten im Supermarkt kaufen, doch viele Menschen müssen dafür hart arbeiten.“ Das Bild von Arbeitern auf einer Bananenplantage verband sie mit den Aufruf, nur so viel zum Essen zu kaufen, wie wirklich benötigt wird. - „dann ist genug für alle da“. Mit diesem Resümee brachte sie die Dankbarkeit für Gottes Gaben in einen globalen Zusammenhang.
Für den heimischen Tisch bastelten die Kinder Tischgebetswürfel, die bei der gemeinsamen Brotzeit gleich Verwendung fanden. Nach dem Segen durften sie ein Erntedank-Mandala mit nach Hause nehmen. Den nächsten Kindergottesdienst kündigte Walberer für 9. November an.
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