Walther Hermann zitierte Bartels mit den Worten: "Vieles muss und soll besser werden, damit unsere Soldaten ihrer heutigen Doppelaufgabe voll gerecht werden können: Einen substanziellen Beitrag zur kollektiven Verteidigung in Europa zu leisten und gleichzeitig wie bisher an multinationalen Kriseneinsätzen außerhalb des Bündnisgebiets weltweit teilzunehmen." Konkret habe der Wehrbeauftragte moniert, dass die von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen angekündigten und eingeleiteten Trendwenden bei Personal, Material und Infrastruktur im vergangenen Jahr durch selbstgemachte bürokratische Hürden nur zögerlich umgesetzt wurden. Aktive Kameraden würden die von Bartels erwähnte Überorganisation bestätigen und von einem "Bürokratiemonster Bundeswehr" sprechen, berichtete Hermann.
Wie weit entfernt die Streitkräfte von der angestrebten Vollausstattung sind, beschrieb er mit weiteren Auszügen, die sich mit dem Kampfpanzer "Leopard 2", dem Schützenpanzer "Puma", Tankschiffen und U-Booten der Marine sowie Flugzeugen der Luftwaffe befassen. Thema waren nicht zuletzt Auswirkungen der von Bartels kritisierten "zersplitterten Zuständigkeitskultur".
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