Der süffige Zoigl samt deftiger Brotzeit war im Dammbauernhaus gleichzeitig eine kleine Belohnung für „zupackende Vereinsmitglieder“. Eine Atempause in gemütlicher Runde in der Fastenzeit stärkt den Gemeinschaftsgeist und ist gleichzeitig eine Ideenschmiede für einen abwechslungsreichen Vereinskalender. Ein Erfolgsrezept, das sich stets bewährt habe, befand die Vorsitzende in Anwesenheit von Stadtpfarrer Thomas Jeschner, zweitem Bürgermeister Karl Lorenz, Stadtrat Marcus Gradl und Stadtverbandsvorsitzendem Dieter Kies.
Auch die Bilanz der guten Taten und gesellschaftlichen Aktivitäten, die Petra Danzer den circa 40 Besuchern in Wort und Bild vorlegte, sprach Bände und bestätigte die Bereitschaft der GSGler zu zahlreichen ehrenamtlichen Diensten. Deutlich kam im Tätigkeitsbericht zum Ausdruck: Wer Wohlfühlatmosphäre sucht, ist bei der GSG richtig. Schon der Vereinsname mit dem Wort „Gemeinschaft“ im Mittelpunkt sei eine Einladung an Jung und Alt, sagte die Vorsitzende.
Nach dem Totengedenken für Dieter Mierzwa und Lorenz Werl blickte Danzer auf die vielen Höhepunkte des Vereinsjahres 2019 zurück. Die GSG-Chefin erwähnte den Kreuzweg am Friedhofsweg gemeinsam mit dem Männerverein und der Kolpingsfamilie und verwies auf die Tradition des Emmausganges mit Besichtigung der Burg Falkenberg und Wanderung durch das Waldnaabtal. Zudem berichtete sie von den Stadtmeisterschaften im Kegeln und zog Bilanz zur gemeinsamen Organisation des Georgslaufes auf Ebene des Burgenbezirks mit dem Eschenbacher Pfadfinderstamm.
Auch das Sommerprogramm enthielt viel Abwechslung. Die Vorsitzende erwähnte die Vatertagsfeier, das Stodlfest der Pfadfinder zu Fronleichnam, eine Familienradwanderung mit anschließender Einkehr beim Siedlerfest, die Teilnahme am Jahrestreffen der GSG Regensburg mit dem Jubiläum „50 Jahre Althütte“ im Bayerischen Wald, eine Zoiglfahrt und eine Tagestour nach Bamberg mit Stadtführung und Schifffahrt.
Ähnlich rührig gestaltete die Gemeinschaft ihr Herbst- und Winterprogramm. Danzer erinnerte an den fröhlichen Weinabend im Dammbauernhaus, die segensreichen Nikolausbesuche bei Familien und Adventsveranstaltungen, die heimelige Waldweihnacht mit Fackelwanderung zur Pfadfinderhütte am Rußweiher und schließlich die romantischen Nacht- und Winterwanderungen mit Einkehr. Damit nicht genug, waren Mitglieder in ständiger Bewegung bei Arbeitseinsätzen an der Pfadfinderhütte und an der Althütte im Bayerwald.
Schatzmeister Jürgen Gottsche berichtete von einem soliden Kassenstand, was die Kassenprüfer Herbert Reindl und Manfred Schieder bestätigten. Unter Hinweis auf das geheime Wegzeichen der Pfadfinderschaft St. Georg, „Aufgabe erfüllt“, verwies Stadtpfarrer Thomas Jeschner in seinem Grußwort auf den Leitgedanken „Allzeit bereit“ der Pfadfinder. Diese Bekundung beziehe sich auf den Glauben und das gesellschaftliche Leben gleichermaßen. In diesem Sinne wünschte der Seelsorger auch in Zukunft ein starkes Glaubenszeugnis der Mitglieder.
Zweiter Bürgermeister Karl Lorenz dankte für die gesellschaftlichen Beiträge der GSG und gratulierte den Eschenbachern Rudolf Seitz, Albert Dunzer, Herbert Fischer sowie Alexandra und Markus Schreml bereits zur vorgesehenen Ehrung in der nächsten Diözesanversammlung. „Der erste Mensch auf dem Mond war ein Pfadfinder“, wusste Dieter Kies. Der Stadtverbandsvorsitzende verband diese Feststellung mit dem Forschergeist, den er auch in der GSG entdeckte.
Mit einem Blick in die Runde zitierte er Johann Wolfgang von Goethe: „Wie fruchtbar ist der kleinste Kreis, wenn man ihn wohl zu pflegen weiß.“ Mit diesen Worten überreichte Kies an Petra Danzer einen „Tatendrang-Taler“ des Stadtverbandes. Auch Karl Lorenz übergab eine Geldspende.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.