Die Beschwerden der Anlieger über den zunehmend regen und „flotten“ Pkw-Verkehr von Beschäftigten besonders aus dem Raum Kemnath und Bayreuth im Gewerbegebiet „Am Stadtwald“ waren wiederholt Themen im Stadtrat. Die nun erfolgte „verkehrsrechtliche Anordnung“ entstand aus einer Gemeinschaftsaktion von Polizeiinspektion und dem kommunalen Verkehrssachbearbeiter. Sie soll insbesondere auch den Kindern, die regelmäßig den unmittelbar angrenzenden Spielplatz an der Kreuzkirche aufsuchen, mehr Sicherheit geben. Christofer Neukam sieht in der Maßnahme „eine vorübergehende Lösung“, einen ersten Schritt, um Pendlern die Siedlungsstraße „uninteressant“ zu machen und sie auf die offiziellen Zufahrten Speinsharter Straße – Pressather Straße – Gossenstraße zu lenken. Als letzte Maßnahme sei eine komplette Sperrung – frei nur für Anlieger – angedacht.
Für „flotte“ Fahrer zeigen die Bodenwellen deutliche Wirkung. Sie sollten nicht mit mehr als zehn Stundenkilometer überfahren werden. Laut ÖAMTC können die Bodenwellen auch unerfreuliche Nebenwirkungen haben: Durch das Abbremsen des Autos vor den Schwellen oder das folgende Beschleunigen sollen der Verbrauch und damit die Emissionen eklatant steigen. Auch die Lärmbelästigung sei einerseits durch die Beschleunigung nach der Schwelle, andererseits durch das Überfahrgeräusch auf der Schwelle höher. Durch den erhofften Rückgang der Pendlerbelastung sehen die Anlieger diese Argumente jedoch für ihre Straße entkräftet.
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