"Wand" treibt Puls nach oben

(exb) Nach zweieinhalb harten Monaten mit drei Trainingstagen wöchentlich freuten sich die Sportler auf die Teilnahme am bayernweiten Abschlusslauf im Hopfenzentrum der Holledau. 34 Läufer und Nordic Walker machten sich mit dem Bus auf den Weg nach Oberbayern.

Dort angekommen stieg mit der Verteilung der Startnummern bei einigen Teilnehmern der Puls schon leicht nach oben. Erstmals bei einer Veranstaltung mit über 4000 Aktiven dabei zu sein und in dem wunderbaren Stadion durch die Musik und den Stadionsprecher angeheizt zu werden, war schon ein aufregendes Erlebnis. Zu sehen, wie eine Startgruppe nach der anderen in einer über 300 Meter langen Schlange das Stadion verlässt, war ebenfalls äußerst beeindruckend. Und dann endlich ging es auch für die Eschenbacher los.

Bei schwülen 30 Grad brannte die Sonne auf die Starter herunter. Die ersten dreieinhalb Kilometer auf fast ebener Strecke waren relativ locker zu absolvieren. Doch nach der ersten Wasserversorgungstation kam die gefürchtete "Wolnzacher Wand" mit einem fast 500 Meter langen steilen Anstieg, der den Puls bis zur Belastungsgrenze nach oben trieb. Noch einen weiteren Kilometer ging es leichter bergauf, ehe schließlich die Hälfte der Strecke geschafft war.

Ein welliger Teil durch den Wald ließ das Laufen leichter erscheinen, doch es folgte ein steiler Abschnitt abwärts bis zum Ortsrand von Wolnzach. Viele Zuschauer unterstützten an der nun vielfach gewundenen Strecke die Läufer, und in der Ferne war schon der Sprecher am Ziel zu hören. Jeder Teilnehmer mobilisierte die letzten Kräfte, um die sehr lange Zielgerade noch zu meistern.

Hinter dem blauen Zielbogen des Bayerischen Rundfunks bekamen sie die obligatorische Medaille umgehängt. Nach einer kurzen Erholungspause wurde dann im Zentrum von Wolnzach eine tolle Party gefeiert.

Auf der Heimfahrt bedankte sich SCE-Vorsitzender Matthias Haberberger bei den Trainern Doris Ritter und Wolfgang Grillenbeck (Läufer) sowie Gerhard Miodecki und Karl Lorenz (Nordic Walker). Er wünschte sich, dass die Begeisterung für das gemeinsame Training in weiterführenden Laufgruppen anhält.