Ihre beiden Lehrkräfte Klaus Ginglseder und Isabella Beyer hatten einen Vorlesetag für die beiden Klassen organisiert. Die Themen: Wie war das mit der Stasi, und warum musste man sich wegen Bananen stundenlang anstellen? Wer war der große Bruder UdSSR, und was mussten die DDR-Pioniere so alles machen? Warum durfte man nicht überall hinreisen, und warum änderte sich alles 1989?
Diese und viele andere Fragen zur Entstehung der DDR, zum Leben dort und zu ihrem Ende wurden anhand des Romans „Pullerpause im Tal der Ahnungslosen“ von Franziska Gehm geklärt. Das Buch erzählt von Jobst und seiner Mutter Susanne, die mit Hilfe eines Zeitreisekoffers Urlaub im Mittelalter gemacht haben und zurück in die Gegenwart wollen. Wegen Susanne muss dabei aber eine Zwangspause, konkret eine „Pullerpause“, eingelegt werden. Die beiden stoppen und „landen“ 1987 in der ehemaligen DDR. Da ihnen ihr Zeitreisekoffer geklaut wird, heißt es erst einmal, sich im Alltagsleben des sozialistischen Staates zurechtzufinden.
Während Isabella Beyer aus dem Roman vorlas, erklärte Klaus Ginglseder anhand von Bildern nicht nur, was ein Trabi ist, sondern auch, wie es zur Teilung Deutschlands kam, welche Rolle Erich Honecker spielte und wie Bespitzelung praktisch funktionierte. Auch Schulleiter Peter Schobert nahm sich Zeit, um das Gemeinschaftsprojekt der beiden Lehrkräfte und Klassen etwas zu verfolgen.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.