(rn) "Drei Mal Gold für das deutsche Para-Team", war in unserer Wochenendausgabe auf einer Sportseite über die Leichtathletik-Europameisterschaft für Menschen mit Behinderung zu lesen. Berichtet wurde unter anderem über Kugelstoßerin Birgit Kober vom TSV 1860 München, der es am Freitag gelungen war, ihren Wettbewerb mit 11,79 Meter zu gewinnen. Dies bedeutete EM-Titel und Weltrekord.
Mit ihr freuten sich alle jene Leichtathleten des SCE, die die sympathische Behindertensportlerin am 7. Mai 2011 anlässlich der Bahneröffnung auf der Eschenbacher Freisportanlage kennenlernten. Die damals für den TSV Bayer 04 Leverkusen startende Kober hatte bereits ein Jahr zuvor zu einem Besichtigungstermin in der Rußweiherstadt geweilt und freundschaftliche Bande zu Spartenleiterin Hannelore Ott gepflegt. Ihren Start in Eschenbach krönten zwei inoffizielle Weltrekorde. In der Startklasse Frauen-Rollstuhl warf Kober damals den Speer auf die phantastische Weite von 25 Meter. Kurze Zeit später stieß sie die Kugel auf die Rekordmarke von 9,73 Meter. Damit übertraf sie ihre im Januar 2011 bei den Weltmeisterschaften der Behinderten im neuseeländischen Christchurch erzielten Weltrekorde jeweils deutlich. Diese lagen im Kugelstoßen bei 9,30 Meter und im Speerwurf bei 23,54 Meter.
Neben Birgit Kober waren im Mai 2011 noch weitere Behindertensportler unter Leitung von Trainer Harald Wiesmann (TV Vohenstrauß) am Start. Sie alle äußerten sich überaus anerkennend über die freundliche und sportliche Kooperation mit den Eschenbacher Leichtathleten: "Es ist nicht alltäglich, mit welchem Entgegenkommen und welcher Herzlichkeit Behindertensportler an einer Leichtathletikveranstaltung willkommen geheißen werden und sich aktiv am Wettkampf beteiligen können."
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