Gefragt waren Kenntnisse über Tourismus, Politik, Geschichte und Recht. 56 von 65 gemeldeten Bewerbern für den gehobenen Dienst im nichttechnischen Bereich der Verwaltung bearbeiteten über 31 Fragenkomplexe und eine Abhandlung zum Thema "Vorfahrt für die digitale öffentliche Verwaltung". Ein Bericht der Süddeutschen Zeitung bildete den Einstieg. Dieser befasste sich kritisch mit der "Individualistenplage" in Reisezielen wie Venedig, Florenz oder Mallorca.
Neben Inhalt, Aufbau und Eigenschaften des Textes hatten sich die Prüflinge auch mit sprachlichen Besonderheiten zu befassen. Nach geforderten Stellungnahmen zu nachhaltigem Tourismus und zum "Airbed and Breakfast" galt es, Fallvarianten zu reiserechtlichen Vorschriften des Bürgerlichen Gesetzbuches als "richtig, teilweise richtig oder falsch" zu benennen. Als Hilfe dienten beigefügte BGB-Texte und Richtlinien des Europäischen Parlaments.
Mitteilungen des Statistischen Bundesamts bildeten die Grundlage des Themas "Armut in Deutschland" und den sich daraus ergebenden Fragenkatalog zur unterschiedlichen Armutsgefährdung. Nicht fehlen durften Beurteilungen zur Fußball-WM im Spannungsfeld der Weltpolitik, zu Dieselfahrverboten und Aussagen zur "Kleinen GroKo".
Kenntnisse waren gefordert zum Bayerischen Wahlrecht und dem Amt des Ministerpräsidenten. Schließlich galt es, aktuelle und historische Zitate dem Urheber zuzuordnen und Lückentexte zum Geschehen von vor 100 Jahren und über die Ideologie von Karl Marx zu ergänzen. Hinzu kamen Zahlenspiele und Denksportaufgaben. Prüfungsleiterin Heike Biersack waren für diesen "Einstieg in die dritte Qualifikationsebene" die Aufsichten Michaela Danzer, Max Ott und Manfred Schusser zugeordnet.
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