Eschenbach
03.07.2019 - 10:55 Uhr

Züchter begutachten bei einer Schulung in Eschenbach neue Kaninchenrassen

Die Praxisarbeit steht im Kleintierzüchterheim Eschenbach bei einer Weiterbildung der Kaninchenzuchtwarte aus der nördlichen Oberpfalz im Mittelpunkt. Die Veranstaltung dient auch dem einheitlichen Wissensstand.

Neue Kaninchenrassen gibt es bei der Zuchtwart-Schulung für Vereine aus den Kreisen Weiden und Tirschenreuth zu bestaunen. Unser Bild zeigt die Vorstellung im Kleintierzüchterheim Eschenbach mit Schulungsleiter Josef Dötterl (Mitte) und mit den Züchter-Funktionären auf Bezirks- und Kreisebene. Bild: do
Neue Kaninchenrassen gibt es bei der Zuchtwart-Schulung für Vereine aus den Kreisen Weiden und Tirschenreuth zu bestaunen. Unser Bild zeigt die Vorstellung im Kleintierzüchterheim Eschenbach mit Schulungsleiter Josef Dötterl (Mitte) und mit den Züchter-Funktionären auf Bezirks- und Kreisebene.

Die Zuchtwart-Schulung in der Halle des Kleintierzuchtvereins Eschenbach stieß auf großes Interesse. Kreiszuchtwart und Schulungsleiter Josef Dötterl begrüßte circa 40 Zuchtwarte und passionierte Züchter aus den Kreisen Weiden und Tirschenreuth des Verbandes Bayerischer Rassekanichenzüchter, unter ihnen die Kreisvorstände Wolfgang Brunhofer und Wolfgang Gründl, Bezirksvorstand Wolfgang Schreiber, die Bezirks-Zuchtwarte Albert Zwicknagl und Alois Hösl, Bundes-Meister und Bezirksehrenmitglied Karl Schön, Bezirksjugendleiterin Gabi Feldbauer sowie Kreiszuchtwart Wolfgang Liedl und der örtliche Vorsitzende Werner Kennel.

Josef Dötterl erinnerte zu Beginn der Versammlung an die Tätigkeitsvielfalt der Vereinszuchtwarte und verglich sie mit einem wichtigen Ehrenamt. Denn der Zuchtwart lenke die Zuchtrichtung aller aktiven Vereinsmitglieder. Dötterl empfahl deshalb eine ständige Kommunikation mit den einzelnen Züchtern in Form von Tierbesprechungen. Praxis pur hieß es dann bei der Vorstellung der neuen anerkannten Kaninchenrasse „Sallander“ durch Stefan Glaser aus Kulmain. Die Bewertungsrichtlinien für die neue Rasse erläuterte Preisrichter Ludwig Grillmeier.

Anregungen zur bestmöglichen Kaninchenfütterung kamen von Karl Kraus aus Floß. Der Experte klärte die Zuchtwarte über die Inhaltsstoffe von Futterpellets auf, verwies auf die verschiedenen Mischungsanteile und gab Tipps zur richtigen Lagerung von Futtergetreide, Pellets und Heu. Nach diesem Ausflug in die Welt der Tiernahrung beleuchteten die Kreiszuchtwarte Wolfgang Liedl und Ludwig Grillmeier das Thema Fell und Ohren und gaben Empfehlungen zum Messen von Haar- und Ohrenlänge.

Über alte und gefährdete Kaninchenrassen referierte Bezirkszuchtwart Albert Zwicknagl aus Michelsneukirchen. Als stark gefährdet stufte der Fachmann die Englischen Widder und die Rassen Meißner Widder, Angora, Deutsche Großsilber, Japaner, Lux- und Marderkaninchen und die Rheinischen Schecken ein. Bezirksvorstand Wolfgang Schreiber oblag die Bekanntgabe der neu anerkannten Rassen Zwergwidder Satin-wildfarben und Zwergwidder Satin-thüringerfarbig. Als Neuzüchtungen nannte der Bezirksvorstand die Kaninchen „Farbenzwerge-sallanderfarbig, Zwergwidder Satin-havannafarbig und Kleinrexe-königsmantelgescheckt“.

Keine Fortbildung ohne Rassetiere: Für die Bereitstellung ihrer Kaninchen dankte Schulungsleiter Josef Dötterl den Züchtern Stefan Glaser (Mehlmeisel), Elisabeth König (Frankenreuth) und Wolfgang Liedl (Brand).

 
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