Die Juli-Sitzung stellte den Hirschbacher Gemeinderat im öffentlichen Teil vor keine Mammutaufgabe. Meistens winkte er die Tagesordnungspunkte beinahe ohne Diskussion durch.
Fast abgeschlossen ist die Planung für die Ortsabrundung im Osten von Riglashof. 34 000 Euro hat das gekostet. Die Gemeinde kann damit aber wieder Bauland anbieten, das im ganzen Ortsbereich eher knapp ist. Bürgermeister Hans Durst verwies aber auch auf Baulücken, die durch bereits vorhandene Leerstände oder in absehbarer Zeit frei werdende Häuser verfügbar wären. Baugenehmigungen gab es für eine Hackschnitzelheizung mit Lagerhalle in Achtel, eine Korrosionsschutzmaßnahme beim Erdgasspeicher in Pruppach und den Ausbau eines Dachgeschosses in Eschenfelden.
Die Gewässerentwicklung im Gemeindebereich soll jetzt professionell erfasst werden, um bei anstehenden Maßnahmen auf fertige Konzepte zurückgreifen zu können. Einige Vorschläge des Beratungsteams um den Landschaftsarchitekten Christopher Trepesch und des Wasserwirtschaftsamts liegen bereits vor. Sie betreffen den Ortsbereich von Eschenfelden, aber auch in Hirschbach ist ein Seitenarm schwächer geworden. Nötig wäre es, die Quellbereiche der Bäche besser in Schuss zu halten, um das Versickern zu reduzieren. Versiegt der Vorfluter für die Abwässer, bekäme zum Beispiel auch die Kläranlage in Eschenfelden ein größeres Problem. Daran zeige sich, dass der Klimawandel ganz unten angekommen sei.
Den Maklervertrag zum Verkauf des alten Schulgebäudes verlängerte der Gemeinderat bei zwei Gegenstimmen. Um die Fristverlängerung hatte die Maklerin gebeten, damit der Interessent mehr Zeit bekomme, seine Finanzierung zu planen. Die Benennung eines Inklusionsbeauftragten musste verschoben werden, für diesen Posten gefunden hat.
Im Freibadumfeld in Hirschbach sind nach den Reparaturarbeiten am Asphalt Parkplätze markiert. Wer sein Auto anderswo stehenlässt, riskiert jetzt einen Strafzettel. Damit will die Gemeinde für freie Rettungswege sorgen. Um das Parkplatzdefizit auszugleichen, wird am Fuße des Freibadgeländes neben dem Notweg eine Stellfläche angelegt. Der Notweg wird in nächster Zeit wieder gesperrt. Die neue Brücke zum Adlersberg ist freigegeben, nachdem die Geländer installiert worden sind.
Ein Mobilfunkmast in Unterklausen soll einen neuen Standort kriegen, auch die Feuerwehrsirene in Hirschbache soll auf einen Mast gesetzt werden, auf gemeindelichem Grund. Die Sirene in Pruppach nach Möglichkeit auch, dies soll mit der ausführenden Firma in nächster Zeit geregelt werden.
An die Frankenpfalz zahlt die Gemeinde 2300 Euro Beitrag. Die Gegenleistungen dürften diesen Betrag wert sein, hieß es im Blick auf die Werbung und die Organisation touristischer Aktionen über das kürzlich eingerichtete Büro in Auerbach.
Während der Dorferneuerung in Achtel erhält das Feuerwehrhaus einen Telefonanschluss, der für Internet-Kommunikation unverzichtbar ist. Gleiches gilt für Hirschbach, wo das Gerätehaus demnächst umgebaut und auf einen modernen Standard gehoben wird. Dass der Dachstuhl erhalten werden kann, hörten die Gemeinderäte gern. Die nötige Schädlingsbekämpfung wollen sie einem Profi überlassen. Vor den Fundamentarbeiten ist noch ein Standsicherheitsgutachten erforderlich.
Der Jugendbeauftragte Erich Pickelmann machte auf das umfangreiche Ferienprogramm der Verwaltungsgemeinschaft aufmerksam. Es enthält 20 Veranstaltungen, sechs davon in der Gemeinde Hirschbach. Jetzt bleibe nur zu hoffen, dass die Angebote auch von den Kindern in großer Zahl angenommen werden.
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