Zur Rückschau auf das Jahr 2019 traf sich die Feuerwehr Eschenfelden im Gasthaus Zum Elsabauern in Pruppach. Kommandant Richard Leißner hatte auf seiner Liste 15 Einsätze notiert. Größtenteils handelte es sich um technische Hilfeleistungen wie Ölspuren beseitigen, aber auch bei der Öffnung einer Tür waren die Aktiven gefragt. Fünf Mal brannte es; meist aber nur Streu und vorab angemeldet. Zudem wachte die Wehr am Johannisfeuer und sicherte den Verkehr beim Martinszug des örtlichen Kindergartens.
An der Staatlichen Feuerwehrschule Regensburg besuchte Jürgen Leißner den Lehrgang als Ausbilder in der Feuerwehr. Als Mitglied der Unterstützungsgruppe Öl im Landkreis Amberg-Sulzbach absolvierte er ein Seminar der Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz.
Begrüßung mit Beifall
Für 2020 plant der Kommandant eine Leistungsabzeichenprüfung. Thomas Schober wird den einwöchigen Gruppenführerlehrgang an der Staatlichen Feuerwehrschule Würzburg besuchen. Mit dem Übertritt von Bernadette Mertel und Laura Neidel aus der Jugendgruppe sind das erste Mal nach Jahrzehnten wieder Frauen in der aktiven Mannschaft der Feuerwehr Eschenfelden zu finden. Alle Anwesenden quittierten das mit großem Beifall. Anerkennung zollte Richard Leißner den Eschenfeldener Firmen Müller und Seitz, die einen großen Anteil der Tagesalarmbereitschaft stellen.
Für den Nachwuchs gab Jürgen Leißner einen Überblick über die gesamte Jugendarbeit in der Gemeinde. Auf dem Programm standen ein Ausflug in die Eishalle nach Amberg und 15 Jugendübungen. Der Wissenstest wurde auch dieses Jahr wieder erfolgreich abgehalten. Für die Atemschutzgeräteträger in der Gemeinde berichtete ebenfalls Jürgen Leißner. Derzeit sind 20 Geräteträger einsatzbereit, zu denen in nächster Zeit noch drei Neuzugänge stoßen werden.
Ehrenamt ohne Wahlmöglichkeit
Bürgermeister Hans Durst würdigte das Engagement für die Sicherheit der Bürger. Kreisbrandrat Fredi Weiß verwies auf eine Besonderheit: "Ihr Feuerwehrler könnt euch nicht aussuchen, wann ihr euer Ehrenamt ausübt. Das geht 24 Stunden. Bei einem Sportverein kann ich mir aussuchen wann ich dafür Zeit habe."
In der anschließenden Jahreshauptversammlung des Feuerwehrvereins berichtete Vorsitzender Bernd Pilhofer von einem aktiven gesellschaftlichen Leben. Die Eschenfeldener nahmen an den Jubiläen der Feuerwehren Wolfsbach und Etzenricht sowie am Fest des Katholischen Burschenvereins in Hahnbach teil. Wie alle Jahre packte die Feuerwehr beim Dorffest in Eschenfelden kräftig mit an. Aus dem Erlös unterstützte sie die First Responder Königstein mit einer Spende. Auch die Kirwa im September wurde wieder gemeinsam mit der Kirwagemeinschaft Eschenfelden und dem SC Eschenfelden-Hirschbach ausgerichtet. Der Preisschafkopf in Fichtenhof fand großen Anklang. Die Tagesskifahrt, eine Fahrt in den Truppenübungsplatz und die Fahrt zum Volksfest nach Karpfham rundeten die Vereinsaktivitäten ab.
Grillfest wird wiederbelebt
Für das anstehende Jahr sind eine Weinfahrt sowie die Teilnahme an den Feuerwehrfesten in Ensdorf und Hohenburg geplant. Das Feuerwehrgrillfest soll wiederbelebt werden und gleichzeitig als Kameradschaftsabend und Patentreffen mit der Feuerwehr Edelsfeld dienen.
Kassier Hermann Mertel meldete ein Defizit, das er für vertretbar hielt. Schließlich hätten die Investitionen ein neues Zelt und einen Rettungsrucksack, aber auch die Vereinsfahrten finanziert.
Mit Stefan Pirner aus Eschenfelden und Markus Strobel aus Riglashof schlossen sich in der Versammlung zwei neue Mitglieder dem Verein an und erwarben so das Stimmrecht bei den turnusmäßigen Vorstandswahlen. Sie brachten nur eine nennenswerte Änderung: Alexander Gössl löste als neuer Zweiter Vorsitzender Karl Müller ab.
Bei der Feuerwehr bekommt (von links) Vorsitzender Bernd Pilhofer einen neuen Vize in Alexander Gössl. Rechts Kommandant Richard Leißner.
Bild: Jürgen Leißner
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.