Eslarn
07.08.2022 - 14:08 Uhr

Zur 100-Jahr-Feier des OWV Eslarn ertönt neue Turmglocke

Der OWV blickt auf sein 100-jähriges Bestehen zurück und feierte das Jubelfest beim Anwesen Bösl in Putzhof 1 mit zahlreichen Gästen. Ein Höhepunkt war die Messfeier unter freiem Himmel mit der Segnung des neu erbauten Glockenturms

Die Festmesse unter freiem Himmel zum 100-jährigen OWV-Jubiläumzog viele Besucher an. Eigentümer Josef Bösl ließ erstmals die Glocke des gesegneten Turmes ertönen Am Standort des Turms stand früher das Elternhaus der Familie Bösl. "Ein Fingerzeig zum Himmel, der uns optisch und akustisch daran erinnern will, wo unser wahres Zuhause ist, bei Gott im Himmel." Mit diesen Worten segnete Pfarrer Erwin Bauer den Turm samt Glocke und nannte den Holzbau eine Zierde für Putzhof und eine außergewöhnliche Leistung.

Im 21. Jahrhundert sei die Errichtung eines Glockenturms keine Selbstverständlichkeit mehr. Ein Lob für die ehrenamtliche Arbeit zugunsten der Heimat und Natur ging auch an den OWV, in dem Pfarrer Bauer selbst Mitglied ist. Für die festliche Umrahmung sorgte der Singkreis unter Leitung von Martina Brenner unter anderem mit dem passenden Lied "Wenn ich ein Glöcklein wär, schön wollt ich läuten." Mit hellem Klang ließ Josef Bösl bei der Segnung und der Wandlung erstmals die Glocke ertönen. Künftig wird in Putzhof wie früher zu den Gebetszeiten "Engel des Herrn" zwar nicht per Hand, aber elektronisch gesteuert wieder eine Glocke ertönen.

Bösl dankte den Helfern und Firmen für die kräftige Unterstützung beim Turmbau und bei der Vorbereitung des Jubelfestes. Der Vorsitzende Josef Frischmann gratulierte im Namen des OWV seinem Turm- und Hüttenwart Josef Bösl zum gelungenen Werk und dankte für die Betreuung des Wanderheims, Lindner-Brunnens und des Stückbergturms und nun auch für den kleinen Turm in Putzhof. Christa und Josef Bösl sind mit dem Waldverein eng verbunden und leisten im Führungsteam mit dem Instandhalten und Mähen zahlreiche ehrenamtliche Stunden. "Danken möchte ich auch für die Bereitstellung des Geländes als Festplatz", ergänzte Frischmann. Gemeinsam mit seinem Stellvertreter Dominik Brenner und der Sprecherin der Frauengruppe, Rosi Frischmann, überreichte Josef Frischmann an das Ehepaar Bösl eine leckere Kost und Blumen.

Anschließend ließ Kreisheimatpfleger Peter Staniczek die Geschichte von der "Hief" wie Putzhof umgangssprachlich genannt wird und vom Anwesen Putzhof 1 noch einmal aufleben. Ein Marktwappen und ein Luftbild vom Anwesen hatte Bürgermeister Reiner Gäbl als Geschenk dabei. Der Gemeindevertreter erinnerte im Beisein seiner beiden Stellvertreter Thomas Kleber und Bernd Reil an das alte Anwesen mit der ehemals alten Straße und nannte das neue Bauwerk eine Bereicherung für Eslarn. Dem Jubelverein OWV, der für die Heimatgemeinde eine wertvolle Arbeit leiste, gratulierte Gäbl mit einem Fass Bier und einer Spende. Vor allem den Stückbergturm wertete Gäbl als ein Aushängeschild weit über Eslarn hinaus. Ein Fass Bier im Gepäck hatte zudem die Siedlerabordnung, die sich wie viele Vereine den Glückwünschen anschlossen. Die 100-Jahrfeier rundeten ein Frühschoppen, Mittagessen und nachmittags ein gemütliches Beisammensein mit zahlreichen Besuchern, Abordnungen von OWV-Zweigvereinen, örtlichen und überörtlichen Vereinen ab.

Reichlich Plätze für die Besucher, die mit Autos, Rädern, zu Fuß und vereinzelt sogar mit Oldtimern anreisten, gab's im Freien und im Zelt. Für musikalische Stimmung sorgte Alleinunterhalter Florian Völkl aus Saubersrieth mit seiner Quetschn und anschließend eine kleine Besetzung der "Schlossberger". Nicht zu kurz kamen die Kinder, die sich in der Hüpfburg austoben und beim Ponyreiten vergnügen konnten. Zum Ende waren sich alle einig, dass sich die Arbeit und der Aufwand für das gelungene Jubelfest mehr als gelohnt hat. Die einzelnen Szenen hielt der begeisterte Hobbyfotograf Alexander Frischmann für den OWV in Bildern fest und Zweiter Schützenmeister Dominik Brenner sorgte für die Fortschreibung der Chronik.

 
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