In den Industrieländern landen viele noch brauchbare Brillen in Schubläden, weil sie kleine Schönheitsfehler haben oder die Sehstärke sich verändert hat. Diese Brillen haben ein zweites Leben verdient und können laut Pfarrer Erwin Bauer für hilfsbedürftige Menschen in ärmeren Ländern ganz neue Chancen im Leben bedeuten. Gutes Sehen ist in Afrika für viele Menschen ein Luxusgut. Eine gesetzliche Krankenversicherung gibt es nicht und Brillen sind für die meisten Menschen unerschwinglich.
Die Sammelaktion in der Pfarrgemeinde von gebrauchten, aber gut erhaltenen Brillen führte in den letzten Wochen zu einem tollen Echo. Aufgrund der sehr guten Resonanz trafen im Pfarrbüro insgesamt 180 Brillen in verschiedenen Sehstärken ein. Die Spenden wurden von Pfarrer Erwin Bauer und Pfarrsekretärin Martina Brenner auf die Reise nach Tansania geschickt. Mit den Sehhilfen kann Bischof Dr. Beatus Urassa in seiner Diözese Sumbawanga Sehbehinderten helfen. Gerade diese Menschen können sich aufgrund des niedrigen Verdienstes keine Brille leisten. Die Kinder freuen sich, mit den Sehhilfen endlich wieder lesen und zur Schule gehen zu dürfen, was wiederum höhere Bildungsqualität und berufliche Entwicklung bedeutet. Durch die Wiederverwendung der in den Haushaltungen umherliegenden Brillen werden zudem die Ressourcen geschont und weniger Restmüll verursacht. Die Brillenspende bezeichnete Bauer als gute Tat und dankt allen Spendern. Auch Bischof Beatus übermittelte einen Herzensgruß und dankte Gott für die vielen helfenden Freunde.
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