Die Idee zur Teilnahme an der Aktion "Weihnachtstrucker" der Johanniter-Hilfe e.V. hatte 2003 Karl Schmid und Bettina Reindl. Seither bietet der CSU-Ortsverband die Bevölkerung um Mithilfe beim Packen der Weihnachtspakete. Als Zwischenlager der jährlich 30 bis 40 Pakete stellte Gertraud Reindl ihre große Garage zur Verfügung. In den Jahren ging die Organisationsleitung auf Schriftführerin Claudia Balk über und mit den Truckern Bruno Friedl und Ludwig Wüst entwickelte sich eine enge Freundschaft.
Einen Dank an die für die vielen prall gefüllten Pakete kommt von den CSU-Vorstandsmitgliedern Thomas Kleber, Claudia Balk und Michael Kleber, die den beiden Brummifahrern beim Einladen in den ATU-Truck behilflich waren. „Wir möchten gemeinsam mit den Eslarnern dafür sorgen, dass bedürftige und in Armut lebende Menschen und vor allem Kinder zumindestens an Weihnachten eine Freude haben", stellten die CSU-Helfer dankend fest.
Das kleine Jubiläum nach 15 Jahren feierte die CSU-Gemeinschaft mit den beiden Brummifahrern in Form einer Brotzeit in der Reindl-Küche. Im Gespräch mit den beiden Weihnachtstruckern Ludwig Wüst aus Georgenberg und Bruno Friedl aus Pleystein erfuhren die CSU-Mitglieder einiges über die Fahrt und die Menschen in Osteuropa. Die Reise führte in den ersten Jahren nach Bosnien, Bulgarien, Albanien, in die Ukraine und seit 2010 nach Rumänien. „Auch in diesem Jahr geht es mit einem Fuchs-Lkw aus Waidhaus nach Rumänien und begleitet werde ich von Christian Fuchs.“
Der Konvoi besteht aus 13 Lastkraftwägen mit je zwei Fahrern und Helfern. In Landshut starten am 26. Dezember rund 100 ehrenamtliche Fahrer nach Südosteuropa. Die rund 50 Brummis verteilen sich auf fünf lange Konvois, die teilweise auf ungeteerten Straßen, durch unwegsames Gelände und teilweise bei Schneegestöber rund 270 Verteilstellen anfahren.
„Im vergangenen Jahr konnten die Johanniter mehr als 57.500 Päckchen mit insgesamt 45 Sattelschleppern nach Südosteuropa bringen.“ Dort werden die Pakete in Schulen, Kindergärten, Heimen, Behinderteneinrichtungen und Altenheime an bedürftige Menschen, vor allem an Kinder übergeben. Die Ankunft in Rumänien wird am 28. Dezember sein wird. Die anstrengende Fahrt belohnen vor Ort in Kinderheimen zahlreiche Freudentränen und strahlende Kinderaugen und erfreute Erwachsene. „Vor Ort haben sich inzwischen Freundschaften zwischen den Truckern und Menschen gebildet und wir werden voller Vorfreude und mit großer Herzlichkeit empfangen. Für diese Menschen sind diese Pakete eine große Hilfe bei ihrem Kampf um das tägliche Überleben.“
Laut Ludwig Wüst ist es immer wieder unbeschreiblich schön, wie man das Leben von Familien und Kindern mit ganz einfachen Mitteln ein kleines bisschen besser machen kann. „Und dazu wollen wir zusammen mit der Bevölkerung alle Jahre einen Beitrag leisten“ fügte Thomas Kleber an.
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