Eslarn
05.03.2020 - 09:34 Uhr

70 Jahre bei der Feuerwehr Eslarn

Der Feuerwehrverein dankt zahlreichen Mitgliedern für die Treue. Die Aktiven waren im vergangenen Jahr wieder sehr fleißig: Kommandant Josef Kleber berichtet von 52 Tätigkeiten.

Der Feuerwehrverein dankt langjährigen Mitgliedern für die Treue. Bild: gz
Der Feuerwehrverein dankt langjährigen Mitgliedern für die Treue.

Der Feuerwehrmann Josef Frischholz aus Putzenrieth trat am 1. Januar 1950 der Feuerwehr bei und hielt seiner Wehr bis heute die Treue. Ein Dank für 10- bis 70-jährige Treue ging an 35 Feuerwehrfrauen und -männer. Die aktive Wehr wurde zu technischen Hilfeleistungen, zu Bränden, Unfällen und zur Bergung eines Pferdes aus der Jauchegrube gerufen.

Der Vorsitzende des Feuerwehrvereins und Kommandant Josef Kleber von der Feuerwehr berichten bei der Jahreshauptversammlung am „Kuchsaal“ von einem arbeitsreichen Jahr. Schriftführer Christian Mösbauer zählte 11 Verwaltungsratsitzungen mit vielen Themen und nach sieben Neuaufnahmen, ein Austritt und drei Sterbefällen insgesamt 346 Mitglieder. Auf ein arbeitsreiches Jahr mit 52 Tätigkeiten verwies Feuerwehrkommandant Josef Kleber. Im Blickpunkt standen 19 technische Hilfeleistungen, 12 Übungen und Unterrichte. Ein Dank für die zur Verfügung gestellten Autowracks bei Übungen ging an die Werkstätten Distner und Kaiser.

Zum Einsatz kam mehrmals die Tragehilfe, einige Male mussten Türen geöffnet und wegen starken Wind bei Unwettern einige Bäume beseitigt werden. Bei den fünf Brandeinsätzen handelt es sich um einen Kellerbrand in Hagendorf, um Rauch-Brand-Entwicklungen in Eslarn und Waidhaus. Ins Aufgabenfeld der Feuerwehr fiel eine Sicherheitswache, 12 sonstige Tätigkeiten, ein Verkehrsunfall mit Motorrad und zwischen einem Lkw und Pkw und eine Ölspur.

Absicherungsmaßnahmen waren bei Putzenrieth wegen Baumfällarbeiten und bei örtlichen Veranstaltungen notwendig. Eine Herausforderung für die Einsatzkräfte war die Bergung eines Pferdes aus einer Jauchegrube. Die Feuerwehr bot ein Kinderferienprogramm an und 20 ehrenamtliche Feuerwehrfrauen und -männer nahmen an der Ausbildung und Leistungsprüfung „Gruppe im Löscheinsatz“ von Stufe 1 bis 6 teil. Neu angeschafft wurden 35 neue Helme, neue Schläuche und Armaturen. Gründlich überholt wurde das Führerhaus des Löschfahrzeuges „LF 8“.

Seit 2. August 2019 hat Kommandant Josef Kleber mit Georg Rauch einen neuen Stellvertretender. Da Markus Lehner das Amt des Jugendwarts an Sebastian Wild abgab, berichtete er letztmals als Verantwortlicher der Jugendfeuerwehr über die Tätigkeiten. Nach einer Neuaufnahme zählt die Jugendfeuerwehr sieben Jugendliche, davon zwei Feuerwehrdamen. Teilgenommen wurde an vier Truppmannausbildungen, an der Jugendflamme und an überörtlichen Jugendwettbewerben, sowie an zahlreichen Übungen. „Ich möchte allen Jugendlichen für die Aktivitäten und Treue danken und wünsche meinen Nachfolgern Sebastian Wild und Florian Lindner viel Erfolg“, fügte Lehner an. Von den Einnahmen und Ausgaben berichtete Kassiererin Manuela Bösl. Für Veranstaltungen angekauft wurden ein Pavillon, Geschirrspüler, Gasgrill und Geschirr.

„Es vergeht fast kein Tag, an dem die Feuerwehr nicht aktiv im Einsatz ist und keine Woche, in der Kommandant Josef Kleber nicht im Rathaus erscheint“, stellte Bürgermeister Reiner Gäbl fest. Für die seit Monaten laufenden Planungen am Feuerwehrhaus konnte die Gemeinde mit Architekt Norbert Thiel einen fachkundigen Planer finden. Gefördert wird ein neuer Stellplatz und im Rahmen des Ausbaus der Kreisstraße wird auch der Außenbereich am Feuerwehrhaus umgestaltet.

„Die 52 Einsätze belegen, dass die Eslarner Feuerwehr örtlich und überörtlich stark gefordert ist“, stellte Kreisbrandinspektor Martin Weig anerkennend fest. Dem Jugendwart Markus Lehner bescheinigte Weig sehr gute Ausbildungsarbeit und den Nachfolgern dankte er für die Übernahme der Ehrenämter. „Im Landkreis waren im Vorjahr 10 Prozent mehr Einsätze, vor allem durch Brandstiftung mehrere Brandeinsätze.“ Für die absolvierten Leistungen dankte auch Kreisbrandmeister Thomas Kleber.

Zum Höhepunkt dankten Feuerwehrführung und Bürgermeister zahlreichen Mitgliedern für die Treue zur Feuerwehr. Ein Dank für 10 Jahre ging an Michael Wagner, Christian Mösbauer, Elisabeth Demleitner (Hanauer), Alex Danzl, Florian Lindner, Franziska Michl, Alexandra Lechleiter (Lindner), Christoph Demleitner, Max Lindner, Stefan Seibert, Matthias Pfannenstein, Fabian Metzger, Markus Ach, für 20 Jahr Manfred Wild, Marina Zimmermann, Silvia Meißner (Gollwitzer), Karl Hölzl, für 30 Jahre Jürgen Brenner, Jürgen Bösl, Jürgen Merold, Marco Procher, Markus Kleber, Johannes Bauer, für 40 Jahre Josef Rupprecht, Gotthard Frey, Martin Grünbauer, Markus Karl, Alois Kleber, für 50 Jahre Josef Roßmann, Fritz Sachs, Karl Meier, Erich Rauch und Anton Gleißner. Da Josef Frischholz aus Putzenrieth nicht anwesend sein konnte, wird die außergewöhnliche Treue von 70 Jahren nachgereicht.

 
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