Das "Fosnd asgrom" am unsinnigen Donnerstag hat eine lange Tradition und ist in der fünften Jahreszeit einer der vielen Höhepunkte in Eslarn. Den Brauch halten die Musikgruppen "Schlutupers" vom Gasthof Böhmerwald und die "Jesse-James-Band" vom Gasthaus Zum Sportzentrum aufrecht. Nach einer Einstimmung in den Stammlokalen marschierten die als Frauen verkleideten Musiker von ihren Hauptquartieren zu geöffneten Wirtshäusern, weiter zu den beiden Banken und Seniorenheimen und trafen sich traditionell am Rathaus.
Im Schlepptau hatte jede Gruppe zum symbolischen "Asgrom der Fosnd", für Nicht-Eslarner: Ausgraben der Faschingszeit, einen Bulldog mit Pflug und eine große Anzahl an verkleideten Begleitern. Bei manchen dürften die Rundungen mit "doppel-D" aufgrund falscher Berater ein wenig zu üppig ausgefallen sein. Während es sich die Fahrer auf dem Traktor bequem machen konnten, hatten es die zu Fuß hinterher marschierenden Pflugführer nicht leicht.
Am Marktplatz wurden die Faschingsgruppen von rund 300 Zuschauern bereits sehnlichst erwartet. Zur Diskussion unter den Schaulustigen stand die Verlegung des Standkonzerts vom Marktplatz zum Kommunbrauhaus. Damit wurde auch aus der symbolischen Schlüsselübergabe am Rathaus in diesem Jahr nichts. Für flüssige Verpflegung vor Ort hatten der Dartverein und vorsorglich die Musiker selbst gesorgt. Für die anwesenden Kinder gab es Süßigkeiten und die Autofahrer und Zuschauer wurden um einen kleinen Obolus für die späteren Ausgaben gebeten.
Nach einigen musikalischen Kostproben machten sich "Jesse-James-Band" und "Schlutupers" in Richtung des neuen Sammelpunkts auf den Weg. Im beheizten Festsaal am Kommunbrauhaus warteten bereits einige Seniorenen beim Generationenstammtisch mit Bürgermeister Reiner Gäbl und Quartiersmanagerin Petra Brenner auf das verspätete Eintreffen der Maschkerer. Die Musiker ließen es sich nicht zweimal sagen und gaben am und im Festsaal musikalisch noch reichlich Zugaben, die mit flüssiger Kost honoriert wurden. "Die Getränke übernimmt die Marktgemeinde", ließ Gäbl wissen. Der unterhaltsame und feuchtfröhliche Endspurt am unsinnigen Donnerstag fand zu vorgerückter Stunde im Sportzentrum und Böhmerwald seinen Ausklang.
Faschingsendspurt in Eslarn
- Abschluss: "Fosend Agrom" am Faschingsdienstag, 21. Februar
- Programm: nachmittags kleiner Umzug der beiden Faschings-Kombos durch Eslarn und symbolisches Verbrennen von Prinz Fasching in der Abenddämmerung im Gasthaus Böhmerwald und TSV-Sportheim
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