Eslarn
31.08.2021 - 16:34 Uhr

Basil Bazir Ngwega neuer Pfarrvikar für Eslarn

Im September reist der Priester Basil Bazir Ngwega als Pfarrvikar nach Eslarn an. Repro: gz
Im September reist der Priester Basil Bazir Ngwega als Pfarrvikar nach Eslarn an.

Das Bistum Regensburg teilt erneut einen Priester aus Tansania zur besonderen Verwendung der Eslarner Pfarrei zu. Ab September wird der Priester Basil Bazir Ngwega als Pfarrvikar den Eslarner Pfarrer Erwin Bauer für zwei Jahre unterstützen. Ngwega wurde am 31. Juli 1973 in Ifakara, im Kilombero-Distrikt der Region Morogoro in Tansania, geboren und wuchs nach dem plötzlichen Tod seiner Eltern als Vollwaise auf. Im Mai 1994 legte er am Sankt Franziskus Knabenseminar in Mahenge das Abitur ab. Er bestand am Priesterseminiar Kibosho im Juli 1995 das Zwischenexamen für das katholische Priesteramt, wurde nach dem Theologiestudium an der Fakultät in Dar es Salaam zum Diakon und 2002 in der Diözese Mahenge zum Priester geweiht.

Sein beruflicher Werdegang führte den Priester in seiner Heimat-Diözese mehr als 10 Jahre in die Mission "Bethlehem", wo er sich als Direktor-Administrator um geistig behinderte und kranke Kinder und Jugendliche sorgte. "Am Anfang war es nicht leicht gewesen, aber nach zwei Monaten kam ich damit gut zurecht", erklärte Basil Bazier Ngwega auf Anfrage. Ab 2012 übernahm er für drei Jahre in der neu errichteten römisch-katholischen Diözese Ifakara die Leitung der Diözesanpriestervereinigung und legte die Deutschprüfung ab. An der Universität im österreichischem Innsbruck wurde ihm nach dem Studienabschluss der Mastergrad verliehen. Zum Erlangen des Doktorgrades befasst er sich an der wissenschaftlichen Arbeit zum Kirchenrecht.

Zwischendurch übernahm er 2017 bis 2020 in Leonberg und am Klinikum Weiden sowie in Linz die Urlaubsvertretung. Sehr erfreut und dankbar war der Geistliche aus Tansania im Juli 2021 über die Zulassung als Pfarrvikar zur besonderen Verwendung in der Eslarner Pfarrei durch das Bistum Regensburg. "Ich durfte Pfarrer Erwin Bauer bereits persönlich kennenlernen und freu mich auf die Unterstützung als Seelsorger." Die beiden Jahre in Eslarn will der Priester nutzen, um Land, Leute und die Kultur, insbesondere die Tätigkeiten in einer Pfarrei besser kennen lernen zu können und die deutsche Sprache zu verbessern. Die Pfarrei Eslarn kennt der künftige Pfarrvikar bereits von einem Kurzbesuch 2018, wo er im Rahmen seiner Vertretertätigkeit in der Oberpfalz auch Bischof Beatus in Eslarn kennen lernen durfte. Derzeit ist der Priester an der Universität in Innsbruck tätig und möchte als Doktorand seine Magisterarbeit im Kirchenrecht abschließen.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.