Eslarn
10.10.2018 - 09:49 Uhr

Deutliche Spuren hinterlassen

Die ehemalige Schulleiterin Bianca Ederer hinterlässt mit ihrer Zielstrebigkeit, Offenheit und ihren Willen als Ratgeber an der Eslarner Schule deutliche Spuren in den Herzen der Menschen.

Viele lobende Worte und Geschenke darf Bianca Ederer (Zweite von rechts), insbesondere von Schulamtsdirektorin Christine Söllner, Bürgermeister Reiner Gäbl, Elternbeiratsvorsitzenden Bernd Reil und Schulleiterin Katharina Merther (von rechts) entgegennehmen. Bild: gz
Viele lobende Worte und Geschenke darf Bianca Ederer (Zweite von rechts), insbesondere von Schulamtsdirektorin Christine Söllner, Bürgermeister Reiner Gäbl, Elternbeiratsvorsitzenden Bernd Reil und Schulleiterin Katharina Merther (von rechts) entgegennehmen.

Die Beliebtheit der ehemaligen Eslarner Schulleiterin spiegelte sich bei der Verabschiedung in der großen Anzahl an Ehrengästen und den lobenden Worten der Ehrengäste vom Schulamt, der Gemeinde, dem Elternbeirat und der neuen Schulleiterin wieder. "Wir verabschieden heute einen besonderen Menschen, der in den drei Jahren mit seinem Team vieles geleistet und deutliche Spuren hinterlassen hat", stellte Schulamtsdirektorin Christine Söllner von den Staatlichen Schulämtern Neustadt/Weiden im Beisein zahlreicher Schulleiter fest.

An der Verabschiedung nahmen in der Schulaula der Volksschule zahlreiche Vertreter der Kirche, Gemeinde, Schule, Polizei, Feuerwehr und des Elternbeirats und vor allem Schüler teil. Kräftigen Applaus für ihre Darbietungen erhielten vor allem die Kinder, die mit Liedern und Tänzen glänzten und Präsente übergaben. Nach dem Eröffnungslied "Ich schenk dir einen Regenbogen" begrüßte Schulleiterin Katharina Merther die Gäste und wies auf die Neugestaltung vieler Räumlichkeiten hin. "Mit viel Elan hast du an der Schule viel geschaffen und durch deinen großen Einsatz die Ganztagsschule eingeführt, so dass wir mittlerweile auf zwei erfolgreiche Jahre zurückblicken können."

Ederer habe mit ihrer Zielstrebigkeit, Offenheit und ihren Forderungen nach Weiterbildung alle als Ratgeber begleitet und auch in den Herzen der Menschen Spuren hinterlassen. "Liebe Bianca, auf deinem neuen Weg wünschen wir dir von Herzen alles Gute, geh deinen Weg, mutig wie bisher und zeige deinen Seminaristen, wie schön es ist Lehrer zu sein" fügte Merther an. Den Lebensweg vom Abitur über Lehramtstudium und Staatsexamen bis zur Schulleitung an der Volksschule in Eslarn zeichnete Schulamtsdirektorin Christine Söllner von den Staatlichen Schulämtern Neustadt/Weiden auf. Die Eslarner Schule hatte ab 2015 drei Jahre lang damit eine kompetente Schulleiterin. "Seid nicht traurig, weil sie von euch geht, sondern seid froh darüber, dass ihr sie haben durftet." Die Aufzählung ihrer Verdienste wäre laut Söllner ein füllendes Programm. Die tatkräftige und vielseitige Unterstützung beschrieb die Schulamtsdirektorin mit dem Zitat von Paul Velery: "Ein Chef ist ein Mensch, der anderer bedarf". Für die neue Herausforderung ab 1. August 2018 als Seminarrektorin im Bezirk Oberpfalz Nord wünschte die Schulamtsdirektorin alles Gute.

Die Eslarner Schule strahle laut Bürgermeister Reiner Gäbl durch die Auszeichnungen in die Region, wobei die zweite Auszeichnung als Umweltschule landkreisweit einzig ist. Die Hürden, auch finanzieller Art, konnten gemeinsam überwunden und zum Wohle der Kinder eine beispielhafte und gut ausgestattete Schule geschaffen werden. Die vielen Aktionen spiegeln sich laut Bürgermeister Gäbl in der Schülerzeitschrift "Spion" wieder. Ein Exemplar habe das Marktoberhaupt im Zusammenhang mit den Kombiklassen auch der Regierung der Oberpfalz übergeben und dabei festgestellt: "Zeigen sie mir eine Schule, welche dies alles leistet." Trotz der vielen Aktionen standen bei Ederer stets die Schüler und das Schulkollegium im Mittelpunkt. "Es ist ein spürbarer Abschied mit Wehmut, aber kein Abschied auf Dauer", fügte Gäbl an. Gemeinsam mit den Klassensprechern hatte Elternbeiratsvorsitzender Bernd Reil einiges vorbereitet und die Seminarrektorin mit Gedichten, Geschenken, Blumen und süßen Gaben überrascht. Durch die Ganztagsschule, die inzwischen von einem Drittel der Schulkinder besucht wird, konnte die Schule mit neuem Leben erfüllt werden. Vorsitzender Reil dankte im Namen des Elternbeirates für das gute Miteinander.

"Der persönliche Abschied an der Schule war mir wegen der Kinder besonders wichtig", stellte Ederer fest. "Mir wurden an der Eslarner Schule warme Stiefel bereitgestellt, und viele lieben Menschen haben mir das Leben und das Ankommen an der Schule leicht gemacht." In den drei Jahren erhielt Ederer von der Gemeinde, vom Schulamt, Schulgremium, Eltern und den Kindern tolle Unterstützung. "Für mich war es eine besondere Ehre, in diesem Haus wirken zu dürfen, das wie eine zweite Heimat auf mich wirkte." Es gelang, die Schule mit Herz und Verstand weiter zu entwickeln und zu einem Haus des Lebens und Lernens zu formen. Mit der neuen Schulleiterin Katharina Merther wurde laut Ederer eine Wunschnachfolgerin gefunden. Der Eslarner Tradition entsprechend wurde Ederer vor drei Jahren mit Zoigl begrüßt und am Dienstag mit Zoigl vom Fass verabschiedet. Nach dem Abschiedslied "Möge die Straße uns zusammenführen" mündete das Abschiednehmen in einen Stehempfang mit Häppchen und Getränken.

 
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