Bestens vorbereitet wurde die Geburtstagsparty von den Mitgliedern des SPD-Ortsvereins. “Ich habe das Kommunbrauhaus gewählt, weil es sich durchaus für eine solche Feier eignet und ich es mit unserer einmaligen Tradition verbinde“, erklärte Bürgermeister Reiner Gäbl auf Anfrage. Am Mittwoch gaben sich von früh bis spät zahlreiche Gratulanten die Klinke in die Hand und gratulierten dem Eslarner Bürgermeister zum 60. Geburtstag. Die Party im weißblau mit rot dekorierten Festsaal umrahmten die sechs Musiker von "Blech5".
Die Wiege von Reiner Gäbl stand am 6. November 1959 in der Malergasse in Eslarn. Er war nach Hans und Max der dritte Sohn von Maria und Sebastian Gäbl. Die Familie betrieb in Eslarn eine Landwirtschaft, die nach dem Tod des Vaters im Alter von 52 Jahren aufgegeben wurde. Mit viel Fleiß und unermüdlicher Schaffenskraft, ohne als leidenschaftliche Gärtnerin ihre Blumen zu vernachlässigen, zog Maria Gäbl ihre drei Buben fürsorglich groß. Nach der Realschule führte der Weg von Gäbl zum Arbeitsamt und nach dem Grundwehrdienst in Oberviechtach von 1986 bis 1989 an die Fachhochschule für öffentliche Verwaltung nach Mannheim. In der Arbeitsagentur war er als Vermittler, Ausbildungsleiter und zuletzt als Personalberater für rund 400 Mitarbeiter der Agentur und des Jobcenters Weiden tätig.
2002 und bei weiteren zwei Wahlen wurde Gäbl zum ehrenamtlichen Bürgermeister gewählt. „Jetzt werden es 18 Jahre. Anfangs war ich noch in Teilzeit bei der Agentur, seit zwei Jahren bin ich beurlaubt.“ Als Begründung für diesen Schritt verwies Gäbl auf die Arbeit im Rathaus, die seine ganze Kraft fordere. Zudem ist der Eslarner seit 2002 Mitglied im Kreistag, seit 2008 im Verbandsrat der Sparkasse und aktuell Vorsitzender in der neu gegründeten Integrierten Ländlichen Entwicklung „Naturparkland“ (ILE). Am 19. November 2016 starb seine Mutter im Alter von 97 Jahren.
Bei der Geburtstagsfeier im Museum „Biererlebnis Kommunbrauhaus“ freute sich Gäbl über die vielen Glückwünsche, Geschenke und Spenden. In die Reihen der Gratulanten mischten sich Markträte, Mitarbeiter der Gemeinde, Vertreter der Kirche, Politik, Wirtschaft, Banken, Organisationen, Vereine und viele Bürger. Die Kinder von der Schule und vom Kindergarten sangen Lieder und die SPD-Mitglieder reichten Getränke und Speisen. „An so einem Tag kommen mir die Gedanken an viele Wegbegleiter, die nicht mehr unter uns sein können“, sagte Gäbl und dankte allen für die vielen Glückwünsche.
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