Die erste öffentliche Messfeier in der Pfarrkirche mit höchstens 50 Kirchgängern findet nach leeren Kirchbänken durch die Corona-Pandemie am Samstag, 9. Mai, um 19 Uhr statt. Die von einem Mutter-Tochter-Team neu ins Leben gerufene Katholische Jugend Eslarn (KJE) kann erst nach Aufhebung des Kontaktverbotes so richtig durchstarten.
Mit weiteren Mitgliedern so richtig Fahrt aufnehmen möchte die neue katholische Organisation „KJE“ erst in ruhigeren Zeiten, wobei die Corona-Pandemie die beiden Gründerdamen Nicola und Marie Hummer nicht ganz bremsen konnte. Beide nutzten in den vergangenen Wochen die Freizeit der Kinder mit der Verteilung von Hausaufgaben. Mit vielfältigen Aktionen und tollen Ideen wurde nicht nur die Solidarität, das Zusammengehörigkeitsgefühl und der Bezug zur Kirche gefördert, sondern zu Zeiten ohne Kirchenbesucher auch das Kircheninnere lebhafter zu gestalten.
Für diese Aktionen dankte Pfarrer Erwin Bauer allen Ideengeberinnen. „Die Kirche lebt von und mit den Kindern und Jugendlichen.“ Sichtbare Zeichen sind vor der Kirche ein Strauch mit bunten Eiern und im Gotteshaus zahlreiche Gruppenaufnahmen von Mitgliedern katholischer Gremien und von Kinderhand geschaffene Bilder. Die Aufrufe nahmen viele zum Anlass, um weitere Werke und Wünsche in den Bänken anzuliefern, so dass die verknüpfte lange Kordel jetzt alle Engeln und Zunftzeichen von vorne bis nach hinten verbindet. Für die beiden Frauen sind die Verknüpfungen ein generationsübergreifendes Zeichen des solidarischen Miteinanders.
Die vorerst letzte Kordel der rund 40 teilnehmenden Kinder brachte Ideengeberin Marie Hummer an. „Und wer noch eine Kordel mit seinen Wünschen in die Kirchenbänke legen möchte, kein Problem, denn die Kirche ist groß genug“ fügte Nicola Hummer an. Auch die Akteure der Kinderkirche bereicherten den Altarraum mit einem tiefsinnigen „Kinderkreuzweg“. Erinnert wurde an die Not, das Elend und die Hungersnot der Kinder in ärmeren Ländern und die solidarische Verbindung von Eslarn in die Welt hinaus zeigten eine Rose, ein rotes Herz und eine Kerze.
Mit diesen Werken möchten die Gemeinschaften ihr Zusammengehörigkeitsgefühl mit Pfarrer Erwin Bauer und Pfarrvikar Bivin signalisieren, die in den letzten Wochen die Messfeiern alleine feiern mussten. Das Vertrauen der Menschen auf Gott schenken uns die christlichen Haupttugenden Glaube, Hoffnung, Liebe und Mut. So komme laut Pfarrer Bauer auch wieder eine bessere Zeit und bis dahin müssen wir Menschen uns in Geduld und Rücksicht üben. Für die erste öffentliche Messfeier am 9. Mai um 19 Uhr will das Pfarrteam noch erforderliche Vorkehrungen bezüglich Abstand und Hygiene treffen. Weitere Messfeiern finden an Sonntagen um 8.30 und 10.30 Uhr statt.
„Bitte halten Sie die in den Bänken markierten Abstände ein und tragen sie auch während der Messfeier eine Mund-Nasen-Maske“, so Pfarrer Erwin Bauer. In der Kirche werden insgesamt 50 Sitzplätze belegt. Ein Requiem mit einer nicht kalkulierbaren Teilnehmerzahl soll es vorerst nicht geben und auch Beisetzungen werden vorerst nur im engsten Familienkreis abgehalten. Der barrierefreie Eingang in die Pfarrkirche befindet sich auf der Pfarrhofseite. Das Weihwasserbecken bleibt leer und jeder sollte sich vor dem Betreten der Kirche mit Desinfektionsmittel die Hände einreiben. Mitzubringen sind eigene Gebetbücher und Mund-Nasen-Maske. Beim Verlassen der Kirche bittet Pfarrer Bauer für die Armen dieser Welt um eine Spende.
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