Die Meldung von Ehrenfeuerwehrkommandant Josef Bäumler über den zweiten Storch im Horst kam bereits unmittelbar nach dem Landeanflug. Einiges zu berichten über das Storchenpaar hatte auch Fauna- und Floraspezialist Hubert Schmid. "Im Horst gibt es eine Veränderung zum Vorjahr, die Störchin, die vor einigen Tagen gekommen ist, hat keinen Erkennungsring", beobachtete der Pleysteiner. Für Schmid könnte dies darauf hindeuten, dass die Störchin vom Vorjahr eventuell nicht mehr existiert oder eine andere Störchin ihr zuvorgekommen ist. Was mit der Störchin vom Vorjahr passiert sein könnte, bleibt ein Geheimnis. Schmid vermutet, dass sie auf der Ostroute über Syrien und Libanon weiter nach Afrika geflogen ist. "Die Gefahren in diesen Gebieten sind jedenfalls höher als die Westroute über Frankreich und Spanien." Beim Männchen könnte es sich laut Schmid um das vom Vorjahr handeln.
Bleibt nur zu hoffen, dass es für den Eslarner Standort zu einem fruchtbaren Storchenjahr kommen wird. Nach 2016 und 2018 mit drei Storchenkindern gab es 2017 nur ein Junges, das jedoch wegen Futtermangel aufgrund der anhaltenden Trockenheit nicht überlebte. Unvergessen war 2019 der Angriff durch einen Gänsegeier, der im Horst einen Jungstorch tötete. Das Leben des zweiten Jungvogels retteten drei Altstörche, die den Greifvogel letztendlich vertreiben konnten. Das bisher storchenreichste Jahr war 2020 mit vier Jungstörchen. Die Planungen für den Nachwuchs 2021 wurden zwischen den beiden Altvögeln bereits getroffen, so dass man mit Spannung auf reges Leben im Horst hoffen darf.
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