In Eslarn Trauer um Josef Bäumler

Eslarn
20.03.2023 - 10:24 Uhr

Im Alter von 83 Jahren ist der Eslarner gestorben. Abordnungen der Marktgemeinde und Feuerwehr geben dem Bürgermedaillenträger und Feuerwehr-Ehrenmitglied bei der Beerdigung das letzte Geleit.

Zahlreiche Kränze, seine Original-Dienstmütze und ein großes Bild erinnerten an den verstorbenen Josef Bäumler und sein Lebenswerk.

"Wer so gewirkt wie du im Leben, wer so erfüllt hat seine Pflicht und stets sein Bestes hergegeben, der stirbt auch selbst im Tode nicht." Diese Zeilen in der Todesanzeige von Josef Bäumler beschreiben treffend das bewegte Leben des 83-Jährigen. Am Friedhof nahmen Familie und Verwandten sowie eine große Trauergemeinde Abschied. Im Namen der Abordnungen legten Bürgermeister Reiner Gäbl für die Marktgemeinde und Vorsitzender Jürgen Bösl für die Feuerwehr am Grab Kränze nieder.

Im Trauergottesdienst erinnerte Pfarrvikar Basil Bazir Ngwega an das Leben, die Leistungen und die Verdienste von Bäumler. Seine Wiege stand am 4. April 1939 in Altenstadt. Der Ehe mit Elfriede, geborene Forster, entstammten Sohn Manfred und Tochter Martina. Freude bereiteten vor allem die zahlreichen Enkel und Urenkel. Als Maurer erfüllte er seiner Familie mit dem Bau eines Wohnhauses einen Wunschtraum. Das Marktoberhaupt erinnerte an die Verleihung der Bürgermedaille beim Heimatfest 2010. An seinem Logenplatz vom Küchenfenster aus konnte er als einer der Ersten die Ankunft des Weißstorchs auf dem Horst des gegenüberliegenden Kommunbrauhauses melden.

"Wir nehmen heute Abschied von unserem Ehrenmitglied Josef Bäumler", begann Bösl seinen Nachruf. 1956 trat Bäumler im Alter von 17 Jahren der Feuerwehr in Altenstadt/Vohenstrauß bei und wechselte 1958 nach Eslarn. Ab 1966 war er sechs Jahre Kreisbrandmeister, über 30 Jahre 2. Kommandant, übernahm ab 1998 sechs Jahre das Ehrenamt des 2. Vorsitzenden und wurde 2004 zum Ehrenkommandanten ernannt. Beim Umbau des Gerätehauses stand Bäumler mit voller Hingabe als Maurer mit Rat und Tat zur Seite, leistete zahlreiche ehrenamtliche Stunden und war fast täglich auf der Baustelle anzutreffen. Seit 2008 war er Ehrenmitglied. Bis zu seinem Tod am 10. März war Bäumler ein gern gesehener Gesprächspartner und über die Gemeindegrenzen hinaus ein anerkannter Feuerwehrmann mit Leidenschaft.

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