"Weinet nicht, ihr meine Lieben, ich wär so gern bei euch geblieben, doch meine Krankheit war so schwer, für mich gab's keine Rettung mehr." In diesem Spruch in der Todesanzeige spiegeln sich die letzten Jahre von Günther Frank wider. Eine fortschreitende Krankheit machte den Aufenthalt in der Palliativstation im Klinikum Nordoberpfalz notwendig. In den letzten Tagen bis zu seinem Tod am 4. September wurde der Eslarner dort bestens gepflegt und konnte sich von seiner Familie verabschieden.
Die Wiege von Günther Frank stand am 12. August 1950 in Eslarn und in seinem Heimatort führte er 1975 Anneliese Brenner zum Traualtar. Aus der Ehe gingen die Söhne Markus und Stefan sowie Tochter Tanja hervor. Mit den Jahren erfreuten vier Enkel das Oma- und Opaherz. Aus den Händen des gelernten Ofensetzers entstand so mancher Kachelofen. Nach jahrzehntelanger körperlicher Arbeit musste er mit 60 Jahren vorzeitig in Rente gehen.
Im Mittelpunkt seines Lebens stand die Familie. In seiner Freizeit widmete er sich dem Wandern und dem Schießsport. Bis zu seinem Tod war für ihn die ehrenamtliche Unterstützung in örtlichen Vereinen selbstverständlich. Seit 1976 hielt er der Reservistenkameradschaft (RK) die Treue und übernahm jahrelang als stellvertretender und kommissarischer Vorsitzender auch Verantwortung. Frank pflegte die Kontakte zur Patenkompanie der Bundeswehr und zum Patenverein der RK Vohenstrauß und packte stets aktiv bei jeder Veranstaltung mit an. Auch im Krieger- und Soldatenverein war er 49 Jahre nicht nur Mitglied, sondern auch im Vereinsausschuss tätig. Die Familie sowie die beiden Vereine gaben ihrem aktiven Mitglied, wie auch die Hubertusschützen und die Feuerwehr, in denen er je 48 Jahre Mitglied war, mit großen Abordnungen das letzte Geleit. Trost spendete Pater Felix Meckl.
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