Viele strahlende Gesichter gibt es derzeit in der Eslarner Kindertagesstätte zu sehen: Die Krippenerweiterung ist vollbracht und die Kinder konnten zurück in ihre gewohnten Räumlichkeiten ziehen, die nun hell und bunt gestaltet sind und zum Spielen einladen.
Träger des katholischen Kindergartens ist die Kirchenverwaltung. Im Kindergarten stehen für die Drei- bis Sechsjährigen drei Gruppen mit insgesamt 75 Plätzen sowie zwei Notplätze zur Verfügung. Dagegen waren in der Kinderkrippe die Ein- bis Dreijährigen in einem Gruppen-, Neben- und Schlafraum mit insgesamt zehn Plätzen und drei Notplätzen untergebracht. Aufgrund einer Sondergenehmigung durch das Jugend- und Bauamt am Landratsamt Neustadt/WN konnte die Kinderkrippe auf 20 reguläre Plätze und sechs Notplätze aufgestockt werden. Durch den weiteren Bedarf wurde eine bauliche Erweiterung notwendig.
Mit den Planungen betraute die Kirchenverwaltung als Kindergartenträger das Architektenbüro von Christian Schönberger in Oberviechtach, die Bauausführung übernahmen verschiedene Firmen. Die anvisierten Kosten von rund 700.000 Euro für die Krippenerweiterung konnten eingehalten werden. Da die Marktgemeinde laut Gesetz für die Bereitstellung von Kindergartenplätzen verantwortlich ist, trägt die Gemeinde mit 90 Prozent auch den größten Teil der Kosten. Ein Zuschuss mit 57 Prozent der förderfähigen Kosten kommt von der Regierung der Oberpfalz, den Rest teilen sich Bistum und Kirchenverwaltung.
Während der Baumaßnahme fanden die Kinder im gemeindeeigenen Gästehaus ein Zuhause, wofür sich die Pfarrei bei der Gemeinde bedankte. Nach Beendigung des Innenausbaus konnten die beiden Gruppen kürzlich wie vereinbart vom Gästehaus zurück in die Kinderkrippe umziehen. Dort gibt es für alle eine Küche mit Brotzeitraum und einen Schlafraum. Bis Juni 2025 soll auch der Außenbereich umgestaltet und die neue Zufahrtssituation inklusive Parkplätze fertiggestellt sein.
Zur Vorbereitung der Bauabschnitte B und C wurden Vorkehrungen für den Brandschutz und die Standsicherheit getroffen sowie für beide Bauabschnitte vorsorglich ein Bauantrag gestellt. Die Maßnahme B beinhaltet die Schaffung eines Speiseraums, einer Küche und eines Therapieraums im Obergeschoss und die Maßnahme C eine Generalsanierung des Gesamtbestandes mit Gesamtkosten von rund 2,6 Millionen Euro.
Nach der Segnung der neuen Räumlichkeiten durch Pfarrer Erwin Bauer machten sich die Ehrengäste gemeinsam ein Bild vom Erweiterungsbau. Zweiter Bürgermeister Thomas Kleber von einem gelungenen Umbau und einem ansprechenden Kinderhort. Als "schönes Quartier" und "gemeinsam geschaffenes Meisterwerk" für die Eslarner Kinder bezeichneten Pfarrer Erwin Bauer und Kirchenpflegerin Nicola Hummer in Anwesenheit von Kirchenverwaltung, Elternbeirat, den Erzieherinnen um Leiterin Ramona Zangl und Hausmeister Martin Nickl die neuen, bunten Zimmer. Einen Dank richtete Bauleiter Patrick Wild im Beisein von Architektin Gabi Neuber an alle Beteiligten. "Wir haben es geschafft, es war ein schönes Zusammenarbeiten und die Kinder konnten rechtzeitig in die neuen und sanierten Räume einziehen."
Übereinstimmend sprachen alle beim Rundgang durch die hellen Räume von einem großen Kinderspielplatz und einem zweiten Zuhause für die Kinder. Als Schatzmeister der Kirchenverwaltung erwähnte Karl Schmid auch das ehrenamtliche Engagement der Familie Hummer/Nickl, die bei Putzarbeiten und beim Aufräumen vom Elternbeirat kräftig unterstützt wurde. Nicola Hummer durfte sich über einen Blumenstrauß und die Kinder über Spielsachen freuen. "Es steckt viel Herzblut im Projekt und gemeinsam wurde für die Eslarner Kinder eine sehenswerte und behagliche Kindertagesstätte geschaffen", sagte Hummer.
Katholischer Kindergarten und Kindertagesstätte
- 1931: Elisabethenheim neben der Zentralschule entsteht, das zu Beginn als Schwesternkonvent, Altenheim sowie Näh- und Suppenschule und später als Kindergarten zur Verfügung steht
- 1973: größerer Umbau mit Ausbau zweier Gruppenräume, später kommen Sporthalle und Gartenanlage hinzu
- 1978: Bau eines Allwetterspielplatzes
- 1997: Sanierung des Kindergartens mit drei Gruppen
- 2013: im Untergeschoss des katholischen Kindergartens entsteht eine Kindertagesstätte (Kita) für Kinder bis drei Jahren sowie eine Außenanlage
- 2022: Ausbau der Kita nach Sondergenehmigungen aufgrund weiterer benötigter Plätze
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