In diesem Jahr hatte es die Adebar-Familie wohl eilig, den Winterurlaub im Süden anzutreten. Zu Beginn der Brutzeit wurden von einigen zwar zwei Jungvögel im Horst gesichtet, aber am Ende war es doch nur ein Weißstorch. Da das Trio seit längerer Zeit nicht mehr gesehen wurde, scheint sich die Familie still und leise, aber rechtzeitig vor der Schlechtwetterfront aus dem Staub gemacht zu haben. Ob die drei entlang der Ostroute über Syrien und Libanon geflogen sind oder die Westroute über Frankreich und Spanien gewählt haben, bleibt offen.
Auf jedem Fall war es für Eslarn wieder ein erfolgreiches Storchenjahr. Nach 2016 und 2018 mit drei Storchenkindern gab es 2017 nur ein Junges, das jedoch wegen Futtermangels aufgrund der anhaltenden Trockenheit nicht überlebte. Unvergessen ist der Angriff durch einen Gänsegeier, der 2019 im Horst einen Jungstorch tötete. Das Leben des zweiten Jungvogels retteten drei Altstörche, die den Greifvogel vertreiben konnten. Das bisher storchenreichste Jahr war 2020 mit vier Jungstörchen. Nachdem 2021 zu Beginn der Brutzeit angeblich zwei Jungvögel im Horst gesichtet wurden, war es am Ende wie 2022 nur ein junger Storch.
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