Eslarn
28.11.2023 - 09:37 Uhr

Frauenbund in Eslarn hält Tradition des Frauentragens aufrecht

Seit 2003 händigt Pfarrer Erwin Bauer als Geistlicher Beirat die Bogenberger-Madonna zuerst an die Vorsitzende des katholischen Frauenbundes aus und anschließend wandert die Marienfigur gemäß der Namensliste von Haus zu Haus. Bild: gz
Seit 2003 händigt Pfarrer Erwin Bauer als Geistlicher Beirat die Bogenberger-Madonna zuerst an die Vorsitzende des katholischen Frauenbundes aus und anschließend wandert die Marienfigur gemäß der Namensliste von Haus zu Haus.

Seit Jahrzehnten pflegt der katholische Frauenbund Eslarn den Brauch des Frauentragens. Am Mariensamstag, 2. Dezember, um 18 Uhr startet im Rahmen des Abendgottesdienstes in der Pfarrkirche das symbolische Aussenden der "Bogenberger Madonnen", die in gezimmerten Holzkästchen aufbewahrt werden. Der Brauch symbolisiert die vor 2000 Jahren vergebliche Quartiersuche von Maria und Josef vor der Geburt Jesu. Wer Maria eine Herberge geben möchte, kann sich in eine der aufliegenden Listen am linken und rechten Seitenaltar eintragen. Eine Vorlage für eine Hausandacht wird der Marienfigur beigelegt. In den vergangenen Jahren händigte Pfarrer Erwin Bauer die Madonnen als erstes an die Frauenbund-Vorsitzende aus. Nach dem alten christlichen Brauch wandern die Marienfiguren in diesem Jahr in die Hände der Vorsitzenden Beate Roth und Inge Freisleben, die diese gemäß der Namensliste weiter reichen werden. „Das Gefühl, die Maria bei sich daheim zu haben, ist etwas Besonderes, man fühlt sich beschützt“, sind die Teilnehmer überzeugt. Im Rahmen der Christmette an Heilig Abend feiert die Pfarrei die feierliche Rückkehr der "Bogenberger Madonnen".

 
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