Mit 20 Kindern und Jugendlichen machten sich Vorsitzender Robert Hantzsch und Schriftführer Hanns Winkelmann von der Siedlergemeinschaft Eslarn im Rahmen des Kinderferienprogramms zum Goldwaschen in Richtung Oberviechtach auf. Die Kosten für die Busfahrt zur Info-Stelle zwischen Oberlangau und Pirk, wo auf Schautafeln die Geschichte des Goldabbaus beeindruckend dargestellt ist, übernahmen die Siedler. Die "Goldwaschaktion" hatte Sigrid Breitschafter vom Tourismusbüro Oberviechtach bestens organisiert.
Der Goldbergbau in der Langau wurde bereits 1318 urkundlich belegt. Der Nachwuchs ging durch einen Fichtenwald zu den goldführenden Bächen mitten im idyllischen Wald und begab sich auf die Spuren des ältesten Goldbergbaus der Oberpfalz. An einem Bach mit geringer Wassertiefe hatte das Tourismusbüro eine komplette Goldwaschstelle mit speziellen Gerätschaften eingerichtet. Mit dem Spaten schaufelten die Kinder und Jugendlichen mit oder ohne Schuhwerk im Wasser Sand und Steine in ein Sieb und schwenkten die gesiebte Menge mehrmals in einer Waschschüssel. Dass zum Goldschürfen vor allem auch Glück gehört, wurde innerhalb der zwei Stunden jedem klar. Lediglich fünf junge Goldwäscher entdeckten jeweils ein "Goldkörnchen". Dagegen durften sich alle Teilnehmer über ein "Goldwäscher-Diplom" freuen.
Der Rückweg führte durch das mittelalterliche Goldabbaugebiet vorbei an zahlreichen Schürfgruben und Abraumhalden. Auf dem Rückweg zum Pavillon gab es zwar keinen weiteren Goldfund, aber einige entdeckten leckere Steinpilze. Mit einer kostenlosen Goldgräber-Brotzeit an der Info-Stelle endete der Ferientag.
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