Eslarn
23.05.2023 - 11:28 Uhr

Die Großfamilie und der Glaube geben Anna Brenner Halt

Viele Gratulanten stehen bei Anna Brenner Schlange. Die Eslarnerin blickt an ihrem 90. Geburtstag auf ein bewegtes Leben zurück.

Zum 90. Geburtstag darf Mutter, Oma und Uroma Anna Brenner viele Hände schütteln. Bild: gz
Zum 90. Geburtstag darf Mutter, Oma und Uroma Anna Brenner viele Hände schütteln.

Das 90. Lebensjubiläum feierte Anna Brenner mit ihrer Großfamilie im Landgasthof "Brandstätter" in Moosbach. Am weitesten reisten Sohn Ernst aus Kassel und Enkel Markus aus der Schweiz an. Die Wiege von Anna Voit stand am 14. Mai 1933 in Pfrentsch, wo sie mit ihrem Bruder Josef und ihrer Schwester Maria in der Landwirtschaft der Eltern Anna und Albert Voit aufwuchs. Aus der 1953 mit Ludwig Brenner geschlossenen Ehe gingen die Kinder Anneliese, Josef, Helmut, Ernst und Karin hervor. Familiären Halt und reichlich Trost erhielt Anna Brenner durch die Familie und ihren starken Glauben, als ihre Kinder Josef 1976 und Karin 1995 verunglückten und 2004 ihr Ehemann verstarb. Inzwischen stärken elf Enkel und zehn Urenkel das Familienleben.

Mit Herzblut arbeitete Anna Brenner viele Jahre bei der örtlichen Hähnchenbraterei Schmucker. Die schönsten Hobbys für die Jubilarin sind Lesen und unvergessen die Reisen nach Rom, Lourdes und Fatima. Jahrzehnte engagierte sie sich in kirchlichen Ehrenämtern als Pfarrgemeinderätin (4 Jahre), als Lektorin (16 Jahre), Vorbeterin (17 Jahre) und Caritassammlerin (13 Jahre). Bei örtlichen Feierlichkeiten überrascht die beliebte Eslarnerin immer wieder mit Geschichten oder Gedichten und einen großen Dank richtete sie an ihre hilfsbereiten Chauffeure. Den unermüdlichen Einsatz für die Kirche würdigte die Diözese bereits vor fünf Jahren mit der Bischof-Sailer-Medaille und Pfarrer Erwin Bauer mit einer byzantinischen Ikonentafel. Den tiefen Glauben festigt Anna Brenner beim Besuch der Messfeiern und durch die vielen Heiligenbilder in der Wohnung.

Die Kommunionfeier nahm Pfarrer Bauer zum Anlass, um Anna Brenner zum 90. alles Gute zu wünschen. Im Namen des Frauenbundes dankten die beiden Vorsitzenden Beate Roth und Inge Freisleben für 51-jährige Treue. Glückwünsche und Dankesworte für die jahrzehntelange Treue zur Arbeiterwohlfahrt überbrachten Vorsitzender Fritz Möstl und Seniorenleiterin Monika Maier. Einmal in der Woche genießt die Seniorin in der Tagespflege der AWO unterhaltsamen Stunden.

 
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