Eslarn
04.08.2023 - 12:18 Uhr

Heimatverein „Die Eslarner in München“ kämpft um Fortbestand

Die vergangenen Jahre waren eine Zeit der Trauer und des Stillstands, aber nach den Neuwahlen auch ein Aufbruch in die kommenden Jahre: Der Heimatverein „Die Eslarner in München“ verlor in den vergangenen drei Jahren insgesamt elf Mitglieder, so dass sich die Mitgliederzahl aufgrund von vier Austritten auf 62 reduzierte und das Durchschnittsalter sich knapp bei 73 Jahre einpendelte. Der Pandemie fiel auch das Heimatfest 2020 zum Opfer und der Heimatverein musste in seiner 127-jährigen Geschichte erstmals eine Zwangspause einlegen.

Wie auf Anfrage bekannt wurde, wählte der Heimatverein zwischenzeitlich eine neue Vorstandschaft. Wiedergewählt wurden Vorsitzender Heinrich Kleber, zweite Vorsitzende Berta Ertl, Schriftführer Georg Lindner und zweite Schriftführerin Irmgard Roesler. Neu hinzu kamen die beiden Kassiererinnen Adele Lindner und Gretl Thomas sowie Beisitzer Hans Wagner. Als Kassenprüfer bestätigt wurden Alfons Binder und Anneliese Widemann und als Beisitzerinnen Erika Kleber und Anneliese Widemann.

Ein Dank für 15-jährige Treue ging an Hildegard Zierer, Ingrid Zellerer, Michael Zellerer, Robert Zellerer, für 25 Jahre an Heidi Hilpert, 30 Jahre Ulrike Oetzinger, 35 Jahre Manfred Lanz, 40 Jahre Adolf Pröll, Franziska Stocker, 45 Jahre Erika Kleber, 55 Jahre Hannelore Kleber und für 65 Jahre an Rolf Behrens. Besonders stolz ist der Heimatverein auf Ehrenvorstand Josef Bauer und die Ehrenmitglieder Rolf Behrens, Edeltraud Dunkl, Georg Lindner, Anneliese Michl, Irmgard Roesler und Otto Wild.

Träger des Ehrenschildes der Arbeitsgemeinschaft der Oberpfälzer Heimatvereine in München (Arge) sind Josef Bauer, Anneliese Michl, Irmgard Rösler und Otto Wild. Zu den monatlichen Versammlungen in die "Hutscha-Stum" kommen durchschnittlich 14 Personen. "Die Anfahrten zu Lokalen sind vor allem für die älteren Mitglieder einfach zu beschwerlich, und deshalb versucht Vorsitzender Kleber, telefonisch den Kontakt zu den Mitgliedern aufrechtzuerhalten", sagt Schriftführer Lindner. Zudem korrespondiere zweite Schriftführerin Roesler nach altem Brauch mit der Versendung von handgeschriebenen Grußkarten, insbesondere an Neujahr, mit den Mitgliedern. "Wir versuchen alles, damit der Verein weiterbesteht, und unser Ziel ist das Heimatfest 2025 in Eslarn", sagt Schriftführer Georg Lindner. Der Vereinsbeitrag bleibt bei 20 Euro, wobei Ehrenmitglieder und in Altenheimen lebende Mitglieder generell befreit sind.

Wie es mit den Oberpfälzer Heimatvereinen und der Arge in München nach einigen Auflösungen weitergehen wird, weiß laut Lindner derzeit keiner. Nachdem sich früher in der Arbeitsgemeinschaft 28 Landmannschaften zusammengeschlossen hatten, existierten derzeit noch elf Landsmannschaften und Heimatvereine.

Den großen Barthlmarkt am 27. August in Eslarn wollen einige in München lebenden Eslarner mit einem Besuch in der Heimat verbinden.

 
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