Eine Krippe mit dem Jesuskind und Kinder, die die Weihnachtsgeschichte erzählen, sind laut Initiatorin Manuela Klug an Heiligabend in der Pfarrkirche "Mariä Himmelfahrt" feste Bestandteile. Da das Interesse an der Inszenierung groß war, fand in den beiden Wortgottesdiensten jeweils eine Aufführung satt. Die Weihnachtsgeschichte sollte inhaltlich wie in den Vorjahren erzählt werden, aber coronabedingt die Art und Weise der Erzählung anders dargestellt werden.
Grundsätzlich gelten in der Coronazeit auch für Krippenspiele die allgemeinen Hygieneregeln für Gottesdienste, also Mindestabstand, Mund-Nase-Maske sowie kein gemeinsames Singen. So wurde die weihnachtliche Botschaft von Klug vortragen, die aufgenommenen Kinderstimmen von einem Tonband abgespielt und die einzelne Szenen pantomimisch dargestellt. Die Proben für die Krippenspiele waren dadurch zwar aufwendiger, doch Regisseurin Klug schaffte auch diese Hürden. Die Kinder meisterten ihren pantomimischen Auftritt. Dank der Unterstützung der Eltern – auch bei Kostümen und Materialien – konnten einige Ausfälle durch Nachbesetzungen ausgeglichen werden.
Durch das Programm führte Klug mit der Erzählung der Weihnachtsgeschichte. Als einzige bei beiden Darbietungen vertreten war Magdalene Eckert als "Emma". Die Rolle von Maria und Josef teilten sich Anna Frank, Anna Lehner, Vincent Kleber und Niklas Menzel. Den erzählenden Esel mimten Luis Kleber und Christina Klug, den Engel Franziska Biller und Teresa Zinkl und die Hirten Lorenz Kleber und Leon Frank. Den musikalischen Teil übernahmen Leonie Reil und Lena Landgraf beziehungsweise Anna-Lena, Veronika und Christina Klug.
Beeindruckt über die Aufführung zeigten sich Eltern, Großeltern und Angehörige, aber auch die Kirchenbesucher. Anhand von Faltkarten, die in den Bänken auflagen, konnten die zuschauenden Kinder über ein weihnachtlich geschmücktes Fenster einen Blick in Emmas Zimmer werfen. "Emma wartet auf Weihnachten und kommt dabei ins Träumen." Im Traum werden Fantasie und die Wünsche angeregt, so dass der Kuschelesel von der langen beschwerlichen Suche Marias und Josefs nach einer Herberge und von der Geburt des Jesuskindes in einem Stall erzählte. In der Traumwelt wird Emma klar, dass sie im Gegensatz der Heiligen Familie ein schönes und warmes Zuhause hat.
Gemeinsam mit Emma begaben sich die Kinder im Gedanken nach Bethlehem und die jungen Zuhörer spürten die Spannung auf Heiligabend und die Bescherung. Mit den Bitten von Maria und Josef an der Krippe an Gott, einem Vater unser und mit dem traditionellen "Stille Nacht" unter der musikalischen Begleitung von Marie Hummer endeten die gelungenen Aufführungen des Kinderensembles.
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