Weber und Kleber kennen sich von Versammlungen, auch in Eslarn, und aus JU-Zeiten, wobei Weber ehemaliger JU-Landesvorsitzender und Kleber JU-Ortsvorsitzender war. Beide wollen die Jugend zur Mitarbeit und für die Politik begeistern. Zum gemütlichen Miteinander im „Biererlebnis Kommunbrauhaus“ begrüßten CSU-Ortsvorsitzender Wolfgang Voit und Kleber zahlreiche CSU-Kreis- und Marktratskandidaten, sowie JU-Mitglieder und einige Gäste.
Der Ehrengast vom Europäischen Parlament stellte sich nach kurzen Ausführungen über die Europapolitik den rückblickenden und aktuellen Fragen. „Der Bau und die Sanierung des Kommunbrauhauses konnte mit europäischen Mitteln verwirklicht werden“, damit stellte Kleber eine Verbindung zwischen Eslarn und Brüssel her. Das Brauchtum des Bierbrauens bringe laut Weber wie die Politik die Menschen zusammen und ein Brauchtum belebe einen Ort.
Beeindruckt war der Politiker vom Museum und den Werbeschlagern „Kommunbier und Rebhuhnzoigl“. Mit der Regionalförderung möchte die CSU in Europa die Zukunft im Osten Bayerns stärken und dafür sorgen, dass Europa insgesamt die jungen und älteren Menschen noch mehr begeistert. Zusammen mit dem Europäischen Fonds und den Förderprogrammen des Bundes und des Landes konnten Arbeitsplätze geschaffen und gesichert werden. Auch der gesamte Landkreis Neustadt/WN, wie auch Eslarn profitierten von aktuellen EU-Struktur- und Regionalförderungen.
Aufgrund der Verhandlungen zum EU-Haushalt für die Jahre 2021 bis 2027 stehen gerade in diesem Jahr sämtliche EU-Mittel für die Region auf dem Prüfstand. Der Brexit hat große Lücken hinterlassen, aber die CSU wird laut Weber die Landwirte im ländlichen Raum nicht im Stich lassen. „Das Geld ist gut angelegt und bei der Regional- und Strukturförderung reden wir in Bayern von über einer halben Milliarde Euro, wovon 60 Prozent in den bayerisch-böhmischen Grenzraum fließen.“ Auch die EU-Agrarförderung fließt speziell in den ländlichen Raum und ist ein wichtiger Einkommensbestandteil für die Landwirte. „Landwirte sind nicht der Mülleimer der Gesellschaft, sondern sie produzieren gute und erstklassige Lebensmittel und kümmern sich um den Landschaftsschutz.“ Bei der Neugestaltung der Agrarzahlungen fordere die CSU eine Besserstellung der kleineren und mittleren landwirtschaftlichen Betriebe. „Die Trinkwasserversorgung gehört in die Hände der Gemeinde und wir brauchen auch eine Düngeverordnung, aber dabei sollte nicht der Bauernstand an den Pranger gestellt und für alles verantwortlich gemacht werden.“
Das Vertrauen der jungen Generation in die Politik könne man dadurch erreichen, dass die Politik Antworten auf drängende Fragen wie den Klimaschutz gibt. Dem Klimawandel sollte man als Chance sehen und nicht ideologisch sondern praktisch entgegen treten. Dazu fordere Weber neue Technologien wie CO2-neutrale Flugzeuge.
Im Zusammenhang mit der Flüchtlingsbewegung von der Türkei nach Griechenland ist Weber mit der griechischen Regierung in ständigen Kontakt. Dabei steht stets die wichtige Botschaft im Mittelpunkt, dass sich Europa von Erdogan nicht erpressen lassen wird und die Grenzen weiter geschlossen bleiben. „Dies wissen auch die Flüchtlinge aus den sozialen Netzwerken.“
Ein Thema war nicht zuletzt auch das Corona-Virus. „Wir sollten Panik und Hektik vermeiden“, so Webers Meinung. Abschließend dankte Bürgermeisterkandidat Thomas Kleber dem Europaabgeordneten mit Kommunbier in einer Dreiliterflasche.
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