Die mühevollen Vorbereitungen für ein zweitägiges Oldtimertreffen haben sich für die Veranstalter Celine und Emilio Pelzer und ihr Team gelohnt. Beide haben den Kiosk am Freizeitgelände Atzmannsee gepachtet und beleben seither das Areal mit Veranstaltungen. Nach einem eher ruhigeren Samstag mit bis zu 40 Oldtimern folgte mit bis zu 100 Autos ein sehr belebter Sonntag.
"Am Samstag war ein Kommen und Gehen und am Sonntag gab's für die rund 400 Besucher viele Raritäten zu bestaunen", stellte Emilio Pelzer fest. Die Höhepunkte am Samstagabend waren Geschicklichkeitsspiele und ein Wettbewerb für Musikkenner. Mächtiger Andrang herrschte vor allem am Sonntag beim Oldtimertreffen, bei dem die Liebhaber der Raritäten jedem Rede und Antwort standen. Der Erste vor Ort war der Eslarner Thomas Bösl mit seinem MB-Trac, der es mit einem Sechszylindermotor auf 150 PS bringt. Die Rangliste der Sieger bestimmten letztendlich neutral alle Oldtimer-Besitzer.
Der erste Preis und der Siegerpokal gingen an den Eslarner Holger Schmid mit seinem Audi 80 mit Baujahr 1988. Der Audi war zwar mit 36 Jahren nicht der Älteste, aber sehr aufwendig und originell mit Leder verkleidet. "Das Auto hab ich vor 15 Jahren gekauft, ist älter als ich und in die Leder-Verkleidung investierte ich viele Stunden."
Elvis in der Windschutzscheibe
Den zweiten Platz belegte ein Oldtimer-Fan aus Edelsfeld mit seinem VW-Käfer und Dritter wurde ein Weidener mit seinem 70 Jahre alten "DeSoto", einer Automarke aus den USA. Die Marke gehörte zur Chrysler Corporation und der Autotyp wurde von 1928 bis 1961 vor allem auf dem nordamerikanischen Markt vertrieben. "Das Auto mit 170 PS hab ich über Kleinanzeigen gekauft", sagte der Elvis-Fan Martin Wolfinger. Als Zeichen seiner Verbundenheit mit dem Musik-Idol hat er ein Bild von Elvis in der Windschutzscheibe platziert.
Das älteste Auto vor Ort stammte von Dieter Malzer aus Waldthurn, der mit seinem Ford Modell A, Baujahr 1930, das Treffen bereicherte. Mit Stolz zeigte der Oldtimerliebhaber den Motor und Anlasser vom US-amerikanische Ford und den "Schwiegermuttersitz", einen aus dem Heck herausklappbaren, zusätzlichen Sitzplatz.
"Jedes Exemplar ein Kunstwerk"
Ein Dank für alle Oldtimerbesitzer, die zahlreichen Besucher und die drei Sieger kam nicht zuletzt von Bürgermeister Reiner Gäbl. "Jedes Exemplar für sich ist ein Kunstwerk, so dass jeder einen vorderen Platz verdient hätte." Im nächsten Jahr soll es eine Neuauflage des Oldtimertreffens geben. "Aus den positiven Rückmeldungen und der Beteiligung schließe ich, dass im kommenden Jahr weitere Treffen folgen werden", sagte Emilio Pelzer.
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