Ein fester kulinarischer Bestandteil der Kirchweih in Eslarn ist unterhaltsame Musik, gute Laune, Tanz und leckerer "Kirwa-Schmier-Koucher", der an diesem Wochenende nicht nur in den Auslagen der Bäckereien lag, sondern auch bei Hobbybäckerinnen in privaten Haushalten auf den Tisch kam. Der Schlachtruf "Wer hod Kirwa - mir hom Kirwa" ertönte in verschiedenen Lokalen, Seniorenresidenzen und privaten Vereinsheimen.
Im Mittelpunkt stand bei allen Veranstaltungen das legendäre Kirwalied "O Kirwa lou niad nou". Bereits am Freitag bot die Zoiglstum "Beim Strehern" zum Motto "azapft is" an drei Tagen ausgiebig kulinarische und musikalische Kost. Ein musikalisches Highlight bot am Kirchweihsamstag der gesellige Musikanten-Stammtisch im Gasthof "Böhmerwald". Die Familien Sterr und Roth um Wirtin Dagmar hatten im voll besetzten Lokal alle Hände voll zu tun. Die Gäste schunkelten, klatschten in die Hände und sangen nach den Melodien der abwechselnd oder in Gruppen aufspielenden Musiker.
Mit der Knopfharmonika begeisterten Markus Maier aus Unterlangau unter anderen mit "Unsere alte Wawa" und Laura Roth mit der Kultmelodie "Broudmarsch". Beste Unterhaltung mit dem Akkordeon garantierten Roland Hansl unter anderen mit der "Sautrogpolka" und Fabian Wild mit der "Fuchsgraben-Polka". In den musikalischen Reigen mit ihrer Knopfharmonika mischte sich mit "Tief drin im Böhmerwald" und "Die Sterne am Himmel" nicht zuletzt Teresa Zinkl, mit 9 Jahren die Jüngste in der Runde.
Aber nicht nur die Knopf- und Tasteninstrumente waren mit unvergessenen Melodien vertreten, sondern auch Bläser wie Manfred Wild mit dem Bariton und später Kapellmeister Franz Riedel aus Stadlern mit dem Flügelhorn. Die leidenschaftlichen Hobbymusiker begeisterten mit witzigen Versen und zweideutigen und bekannten traditionellen Wirtshauscouplets.
Zur Kirwa konnten die Fußballer zwei Siege einfahren: Im Spiel der Zweiten des TSV gegen die SG FC Luhe-Markt/VfB Mantel (3:1) und der Ersten gegen SV Plößberg (2:1) zu. Mit einem Kirwa-Tanz richteten die TSV-Tanzmädels bereits in der Halbzeit tänzerisch den Fokus auf die Kirchweih. Nach dem erfolgreichen sportlichen Kirwa-Krachern feierte der TSV-Förderkreis im Sportheim mit den Fußballern.
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