Die Vorstandsmitglieder der Jugendfördergemeinschaft (JFG) "Oberpfälzer Grenzland 11", der die Fußballvereine TSV Eslarn, SpVgg Moosbach und TSV Waidhaus angehören, berichteten über das abgelaufene Vereinsjahr. Der Vorsitzende Jens Ketscher von der SpVgg Moosbach stellte fest, dass die Corona-Krise für die Jugendgemeinschaft katastrophale Folgen hatte, da insgesamt 50 Prozent der Jugendspieler ausgeblieben sind und ehrenamtliche Trainer und Betreuer fehlten.
Bei der Mitgliederversammlung der JFG im Eslarner Sportheim waren von den drei Vereinen 21 Mitglieder anwesend. Vorsitzender Ketscher berichtete von einer schwierigen Zeit für den Fußballsport. "Als die nächste Corona-Welle im Herbst 2020 im Anmarsch war, hat sich die Vorstandschaft dazu entschlossen, die JFG vom Spielbetrieb abzumelden und kurz danach zog der Bayerische Fußballverband die Reißleine und stellte den Spielbetrieb ein." Nach einer Lockerung der Coronaregeln startete die JFG 2021 mit dem Trainingsbetrieb und die Betreuer mussten feststellen, dass ein Großteil der Spieler ausgeblieben war. Laut Ketscher nahmen von rund 100 Spielern nur noch 55 am Trainingsbetrieb teil. Damit konnten nicht alle Mannschaften mit Spielern besetzt werden. Für die A-Junioren etwa stellten Moosbach 5, Eslarn 3 und Waidhaus 2.
Die 10 Spieler reichten für ein A-Team nicht aus und so gründete Moosbach mit Vohenstrauß, die über gleiche Probleme klagten, mit den A-Spielern eine separate Spielgemeinschaft. In dieser Spielgemeinschaft sehen die Vertreter aus Eslarn das Ende der JFG. Eslarn formte es aus eigenen C-Jugendspielern und jüngeren A-Jugendspielern eine eigene B-Jugend. "So haben wir stets Kontakt zu unseren Spielern und verlieren sie nicht an andere Mannschaften, wie in der Vergangenheit bereits geschehen", so Jugendleiter Alexander Kühner.
"Da 2020 keine Veranstaltungen stattfanden, blieben auch die Einnahmen aus" stellte Kassier Erhard Bock aus Moosbach fest. Erfreulich war, dass die Hauptvereine in diesem Jahr keine Beiträge einforderten und Förderer die JFG mit Beiträgen stärkten und so das Defizit ausgeglichen wurde.
Eine JFG könne laut Ketscher nur weiter existieren, wenn neue Spieler und gegebenenfalls weitere Vereine hinzukommen. "Derzeit ist es nicht möglich eine Prognose für die Zukunft zu geben und aktuell sollen die Spieler alters- und leistungsgerecht eingesetzt werden", antwortete Vorsitzender Ketscher.
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