Die "Islouer Kirwa" gehört seit Jahrzehnten zu den traditionellen Veranstaltungen im Markt und ist bei manchen Vereinen, in Wirtschaften und in der Zoiglstum ein fester Bestandteil des Jahresprogramms. Eine der Hochburgen ist das Sportzentrum, wo der TSV-Förderkreis den Brauch mit sportlichen und geselligen Angeboten hochleben läßt.
Vorab hatten es die Fußballer sozusagen auf dem Fuß, ob im Sportheim mit doppelter Freude gefeiert werden konnte. "It´s Derbytime" hieß es beim Spiel der A-Klassisten zwischen Eslarn II (Platz 14) und Pleystein II (Platz 10). Den Kirwa-Spaß nicht verderben ließ sich das Team um Trainer Christian Riedl trotz des 1:1 durch die Gäste in der letzten Spielminute. Besser machte es die Erste (8. Platz) mit einem 3:2 Sieg gegen den ASV Haidenaab (4.). Die Mannschaft feierte um Trainer Bernd Häuber den wichtigen Sieg in der Kreisliga Nord und machte bei der Kirchweih die Nacht zum Tag.
Zur Einstimmung auf die anschließende Kirchweihfeier reichte ein eingespieltes TSV-Team In- und Qutdoor für selbstgebackenen Kirchweihkuchen, Kaffee und Getränke. Ein Höhepunkt der sportlichen Kirchweih war der Auftritt der acht TSV-Tanzmädels im Dirndl unter der Leitung von Belinda Lindner in der Halbzeit. Die Begeisterung der sehenswerten Aufführung auf dem grünen Rasen war so beeindruckend, dass die Zuschauer eine Zugabe forderten. Sogar der Himmel schloss die Schleusen und garantierte eine trockene Darbietung.
In der TSV-Wirtschaft "Zum Sportzentrum" übernahm ein freiwilliges Team des TSV-Fördervereins von 15 Frauen und Männern die Aufgaben eines Gastwirtes und kümmerten sich um das leibliche Wohl der Kirwa-Mädels und -boum. Mit einem regelrechten Marathon-Kochen bereiteten die "Kaiser Mädels" Steffi, Kathrin und Carina mit Madeleine Brenner die vorbestellten 95 Gänsebrüste mit Knödeln und Blaukraut sowie als Alternative 32 Cordon Bleu mit Kartoffelsalat vor. "Wir haben wie die Weltmeister gebraten, gekocht und Kuchen geschmiert", fügte Steffi an.
Ein rühriger Hilfstrupp hatte am Zapfhahn alle Hände voll zu tun. Die stetig auftauchenden Fragen „Wer houd Kirwa“ beantworteten die Eslarner lautstark mit "Mir hom Kirwa" und die Fußballer sangen "Oh Kirwa lou niad nouh". Gefeiert wurde bis zum Abwinken und wer wollte, konnte im Zelt auf der Terrasse nicht nur zu vorgerückter Stunde einen Absacker genießen. Besonders stolz ist Vorsitzende Steffi Kaiser-Lehner und ihr Team vom Förderverein, dass der Gaststättenbetrieb, wenn auch nur an bestimmten Tagen, mit einem freiwilligen Team aus 45 Mitgliedern bewältigt werden kann.
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