Eslarn
01.06.2022 - 14:15 Uhr

Kolpingsfamilie Eslarn will mit neuen Angeboten Jugendliche für Mitgliedschaft begeistern

Mit bewährten und neuen Vorstandsmitgliedern startet die Kolpingsfamilie Eslarn in die Zukunft. Bild: gz
Mit bewährten und neuen Vorstandsmitgliedern startet die Kolpingsfamilie Eslarn in die Zukunft.

Die Coronazeit und auch die Auflösung von Jungkolping und Familienkreis hatten Auswirkungen auf die Kolpingsfamilie, vor allem auf den Nachwuchs. Vorsitzender Gregor Härtl bat deshalb in der Generalversammlung alle Mitglieder, weiterhin zusammenzuhalten, und wünschte sich neuen Schwung im Verein. Besonders betroffen war die Gemeinschaft in den drei Berichtsjahren vom Tod der langjährigen Mitglieder Johann Lindner, Horst Füssl, Karl Kleber (Xanten), Hildegard Rösch und Johann Schäffer.

Einen Neuanfang sowie klare und unmissverständliche Worte und Taten wünschte sich Pfarrer Erwin Bauer. "Wir brauchen wieder neuen Schwung und Begeisterung, und auch bei der Kolpingsfamilie ist wie bei anderen Vereinen ein Aufbruch angesagt." Damit solle die Botschaft von Adolph Kolping auch zukünftig in Eslarn weitergetragen werden.

Kein Tabuthema dürfe eine mögliche Fusionen mit anderen Kolpingsfamilien sein. "Die Kolpingsmitglieder müssen mit aller Leidenschaft und Begeisterung aus christlichen Geist heraus weiterhin Mitstreiter für in sozialer und menschlicher Not befindlichen Mitmenschen sein." Der Präses dankte im Beisein von Kaplan Basil Bazir allen für ihren bisherigen Einsatz.

Die Grüße vom Bezirksverband "Fahrenberggau" übermittelte dessen Vorsitzender Martin Zellner. Viele Vereine haben derzeit Nachwuchsprobleme, auch coronabedingt. Durch Zusammenhalten könne Kolping auch diese Zeit überwinden, ehe er einen kurzen Rück- und Ausblick gab.

In ihrem Rückblick auf die vergangenen drei Jahre sprach Schriftführerin Maria Reindl zunächst den derzeitigen Mitgliederstand von 81 an, des Weiteren Geburtstage und Ehrungen, darunter Otto Wildenauer mit 70 Mitgliedsjahren, sowie Veranstaltungen. Schade fand sie die Absage des Heimatfestes, da die Kolpingsfamilie eine Theateraufführung geplant hatte.

Kassier Hans-Jürgen Schnappauf bedankte sich vor allem bei den Mitgliedern für die Treue und bei privaten Förderern. In den vergangenen Jahren spendete Kolping 2000 Euro für die Orgelrenovierung, 300 Euro an Bischof Beatus in Tansania und 400 Euro an die Helfer vor Ort. Trotz der Erhöhung der Verbandsbeiträge ab 2023 sollen die Mitgliederbeiträge gleich bleiben, erklärte der Kassier.

Nur in Neuaufnahmen von Jugendlichen sieht der Vorstand einhellig eine sichere Zukunft für die Kolpingsfamilie. Die ersten Zeichen für einen Neuaufbruch setzten die Mitglieder mit der Wahl einer neuen Führungsspitze. Zum Vorsitzenden bestimmten sie einmal mehr Gregor Härtl, zu seiner Stellvertreterin Agnes Härtl. Ein zweiter "Vize" wurde nicht gewählt. Das Schriftliche erledigt erneut Maria Reindl und um die Finanzen kümmert sich Hans-Jürgen Schnappauf.

Als Beisitzer im Ehrenamt bestätigt wurden Siegfried Sier und Josef Rupprecht, neu hinzu kamen Anja Eckert und Gabi Rieder. Die Kasse prüfen Josef Forster und neu Georg Bauer, die Fahne tragen abwechselnd Josef Rupprecht, Siegfried Sier und Georg Bauer.

Abschließend wünschten sich die aktiven Mitglieder mehr Unterstützung bei der Altkleidersammlung und mehr Angebote für Jugendliche. Vorgeschlagen wurden unter anderem Zeltlager, Info-Abende und Ausflüge. "Wir müssen nicht nur Zeit, sondern auch Geld in den Nachwuchs investieren und auch Angebote vom Bezirk anbieten", waren sich alle einig. Nur damit könne die Kolpingsfamilie auch in der Zukunft bestehen.

 
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