Eslarn
22.12.2019 - 11:57 Uhr

Krankenbesuche im Ehrenamt

Frauen aus der Pfarrei besuchen monatlich rund 20 kranke und ältere Menschen in acht Krankenhäusern und Seniorenheimen und überbringen Weihnachtsgrüße der Pfarrei

Pfarrer Erwin Bauer und Pfarrvikar Bivin dankten den Frauen für ihren ehrenamtlichen Dienst am Nächsten. Bild: gz
Pfarrer Erwin Bauer und Pfarrvikar Bivin dankten den Frauen für ihren ehrenamtlichen Dienst am Nächsten.

Das ehrenamtliche Engagement des Kranken- und Besucherdienstes in der Pfarrei ist laut Pfarrer Erwin Bauer eine wichtige christliche Aufgabe und feiert das 15. Bestehen. Den Dienst ins Leben gerufen hat Pfarrer Bauer vor 15 Jahren und die Gründermitglieder waren Anna Brenner, Rosemarie Eckert, Marille Egerer, Barbara Frank, Maria Gollwitzer, Teresia Hopfner, Fanny Kleber, Theresia Rauch, Gabriele Rupprecht, Anna Schmucker, Elisabeth Vogl und Elisabeth Würfl.

„Der Besuch ist eine Wertschätzung für jeden einzelnen, für kranke und ältere Menschen, denn jeder braucht das Mitmenschliche, die aber kein Ersatz für die familiäre Zuwendungen sein kann“ stellte Pfarrer Bauer beim Jahrestreffen fest. Seit 15 Jahren bis heute unterwegs zu den Kranken und alten Menschen sind die Gründerinnen Theresia Rauch und Elisabeth Würfl, die für die Organisation verantwortlich zeichnet. In den Jahren folgte ein ständiger Wechsel und aktuell verstärken Agnes Härtl, Waltraud Karl, Christine Seibert, Brigitte Warta, Elisabeth Werner und seit einem Jahr Carola Kleber und Claudia Balk den Besuchsdienst.

Die Frauen treffen sich einmal im Jahr zu einem Rückblick und Dankessen im Pfarrheim „Sankt Marien“. Besonders erfreut über den „Frauenpower“ zeigt sich Pfarrer Erwin Bauer und Pfarrvikar Bivin. „Am bewährten ehrenamtlichen Dienst zu Gunsten des Nächsten dürfen sich auch Männer und weitere Frauen gerne beteiligen, da auch Frauen und Männer besucht werden“ wirbt Pfarrer Bauer um Zuwachs. Die Frauen besuchen monatlich rund 20 Eslarner, die sich in den Krankenhäusern oder Seniorenheimen in Eslarn, Waidhaus, Pleystein, Vohenstrauß und Oberviechtach kurzfristig oder für längere Zeit aufhalten. Mit seiner Präsenz gebe der Besuchsdienst den Eslarnern ein Gefühl des Nichtvergessenseins und gleichzeitig bringen die Frauen als Beauftragte Jesu die christliche Botschaft zu den Menschen.

Die Abordnung aus der Heimat versprüht Lebensfreude, so dass sich die Besuchten weiterhin zur Pfarrgemeinde dazugehörig fühlen und merken, dass die Gemeinschaft in der Pfarrei für sie da ist. Zudem spüren die kranken und älteren Menschen in einer ruhigen und freundlichen Atmosphäre auch die ihnen entgegen gebrachte menschliche Wärme. "Auch Menschen, die krank sind, können lächeln und in Würde leben, wenn wir ihnen die Gelegenheit dazu geben" ist sich die Frauengruppe mit den Geistlichen einig. „Ich möchte vor allem an alle bereits verstorbenen Frauen des Besuchsdienstes erinnern“ so Elisabeth Würfl. „Die Besuchten erzählen gerne aus ihrer Vergangenheit und wir hören ihnen gerne dabei zu.“

Da es in einem Gremium sehr wichtig sei, die Verantwortung auf viele Schultern zu verteilen, braucht der Besuchsdienst kräftige Unterstützung. „Wer mitmachen will, ist in der christlichen Gemeinschaft gerne willkommen.“ Für die nicht leichte, aber schöne Aufgabe und die engagierte und ehrenamtliche Mitarbeit dankte Pfarrer Bauer mit einem herzlichen Vergelts Gott und lud alle zu einem Kaffeeklatsch ein. Nicht fehlen durfte eine süße Dreingabe aus der leckeren Schatztruhe des Pfarrers.

 
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