Eslarn
17.08.2018 - 08:50 Uhr

"Maria Knotenlöserin"

Mit der 15. Fußwallfahrt bezeugt die Kolpingsfamilie in Eslarn mit Gastpilgern erneut ihr christliches Glaubensgut.

Bei der Fußwallfahrt tragen abwechselnd Egbert Kohl und Stefan Ittnern das Kreuz. gz
Bei der Fußwallfahrt tragen abwechselnd Egbert Kohl und Stefan Ittnern das Kreuz.

(gz) "Himmlischer Vater, geleite uns auf unserem Pilgerweg, damit wir unser Ziel glücklich erreichen und lass uns auf dieser Wallfahrt dir näherkommen." Mit diesem Wunsch machten sich die Fußwallfahrer nach dem Pilgersegen von Pfarrer Austin John von Eslarn zur Wallfahrtskirche "Mariä Heimsuchung" am Fahrenberg auf dem Weg. Die Fußwallfahrt wurde an Kapellen und Feldkreuzen zum Beten und Singen unterbrochen und glich einem vierstündigen Kreuzweg zu Ehren der Gottesmutter.

Die Idee zu einer Fußwallfahrt zur 20 Kilometer entfernten Wallfahrtskirche am Oberfahrenberg hatte vor 15 Jahren der Eslarner Pfarrer Erwin Bauer und die Kolpingsfamilie mit Vorsitzenden Gregor Härtl. In den Jahren zuvor wurden zwar stets Wallfahrten durchgeführt, aber eine Fußwallfahrt zu einem Wallfahrtsort war Neuland. Dem Ruf der Kolpingsfamilie zur Jubiläumswallfahrt waren bei herrlichem Wetter Frauen, Männer und Jugendliche gefolgt.

Es war die 15. Wallfahrt zum "heiligen Berg der Oberpfalz". Die Organisatoren stellten den Jahrestag unter das Motto "Maria Knotenlöserin". Nach der Begrüßung durch Kolpingsvorsitzenden Gregor Härtl und Stellvertreterin Agnes Härtl segnete Pfarrer Austin John in der Pfarrkirche alle Pilger. Die Führung übernahmen die Träger des Birkenkreuzes, das abwechselnd Egbert Kohl und Stefan Ittner trugen. Die Wallfahrer, denen sich auf der Strecke auch Pfarrer Austin John anschloss, ließen den gewohnten Alltag für einige Stunden hinter sich und vertieften sich in die Verehrung der Gottesmutter. Das Vorbeten übernahm in bewährter Form Klaus Härtl, so dass das Gebet und der Gesang verschiedener Marienlieder die ständigen Begleiter der Pilgergruppe waren.

Der Weg führte die Solidargemeinschaft auf dem Bocklradweg und den weniger verkehrsfrequentierten Gemeindeverbindungswegen bei herrlichen Sommerwetter entlang einer schönen Landschaft. Die Frauen und Männer legten an den Kapellen in Bruckhof und bei Isgier, sowie am Wegkreuz bei Lohma-Siedlung für eine kurze Andacht eine Rast ein. An der Kapelle am Sportheim in Pleystein stand nach dem Gebet eine kleine Verschnaufpause und Brotzeit an. Den Anstieg zum Fahrenberg meisterte die Pilgergruppe mit dem Marienlied "Gegrüßest seist du Königin."

Belohnt wurden die Wallfahrer nach einem über vierstündigen Marsch am 801 Meter hohen "heiligen Berg der Oberpfalz" vom Gruß der überlebensgroßen vergoldeten Kupferstatue "Maria, Königin des Friedens" vom Dachfirst aus. Nach einer Dankandacht folgte ein gemütliches Beisammensein beim Gipfelwirt und Erinnerung an 15 Jahre Fußwallfahrt. Die Rückfahrt nach Eslarn erfolgte in Fahrgemeinschaften.

 
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