"Die Nestmulde ist sehr tief und der Einsichtwinkel flach, so dass man noch nicht sagen kann, wieviel Störche es sind", erläutert Flora-Fauna-Experte Hubert G. Schmid aus Pleystein seine vorläufige Feststellung.
Die Jungen sind erst wenige Tage alt, und man kann nur hoffen, dass sie die Unwetter kürzlich überstanden haben. Das Männchen hat jedenfalls beim "Schichtwechsel" Nistmaterial und Futter mitgebracht. Der Start für die Jungstörche ist laut Schmid – abgesehen von dem Unwetter – gut, da momentan Wiesen gemäht werden und die Störche reichlich Regenwürmer und kleine Schnecken für ihren Nachwuchs finden.
Der Storchenexperte engagiert sich seit Jahrzehnten ehrenamtlich für den Natur- und Umweltschutz sowie den Erhalt der heimischen Tier- und Pflanzenwelt. Seit 1971 ist er für den Landesbund für Vogelschutz. Erfreut über den Nachwuchs ist auch Hans Zierer, der sich seit über vier Jahrzehnten als aktives Mitglied im örtlichen Vogelzuchtverein für die heimische Vogelwelt einsetzt.
Bleibt zu hoffen, dass nach einem hoffentlich guten Jahr Storcheneltern und auch -junge in Richtung Süden ziehen können. Sehr fruchtbare Jahre waren 2012 mit vier, 2016 und 2018 mit je drei, 2019 mit einem und vor allem 2020 mit vier Jungen. Dagegen gab es 2015, 2017 und 2021 – in dem Jahr haben die Jungstörche die Kälte und Nässe nicht überlebt – keinen Nachwuchs.
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