Eslarn
28.07.2023 - 10:44 Uhr

Neubau des Feuerwehrhauses in Eslarn läuft nach Plan

Architekt und Bürgermeister ziehen bei der Hebfeier eine Zwischenbilanz. Zusätzliche Arbeiten verteuern die Maßnahme. 30 Firmen wirken mit.

Bei der Hebfeier am Feuerwehrhaus zogen Bürgermeister Reiner Gäbl und Architekt Markus Goldhammer eine Zwischenbilanz. Den Richtspruch sprach Zimmerermeister Thomas Riedl aus Waldthurn auf dem Dach. "Am Bau wirken 30 Firmen mit und wir sind im Zeitplan", informierte Gäbl. Der aktuellen Zeit entsprechend werden aus drei jetzt fünf Stellplätze, dazu eine Werkstätte, separate Umkleide-, Wasch- und WC-Räume. Die vorab geschätzten Kosten von 1,5 Millionen Euro stiegen laut Gäbl auf knapp 2,3 Millionen Euro. Wegen nicht ausreichender Tragfähigkeit war eine zusätzliche Fundamentverstärkung und die Beseitigung von Bauaushub erforderlich. Beim Aushub kam es auch zu Knochenfunden vom ehemaligen Friedhof.

Das große Gebäude müsse laut Architekt Goldhammer vom Architekturbüro Atelier 13 GmbH wegen der Stabilität große Belastungen aushalten und im Innenbereich so gestaltet werden, dass Unfallverhütungs- und Hygienevorschriften eingehalten werden. Die angebaute Fahrzeughalle war ursprünglich eine Unterstellhalle für Busse und entsprach einem Baustand um 1965. "Der Instandsetzungsaufwand war hier zu groß, und dadurch wird die Halle zurückgebaut und durch einen Neubau ersetzt", antwortete der Planer auf Nachfrage. Die Errichtung des Untergeschosses und die Fundamentierung der Einsatzmittelhalle mit Anbau inklusiv der Bodenplatten erfolgt in konventioneller Massivbauweise mit tragenden und raumaussteifenden Bauteilen aus Mauerwerk und Stahlbeton. Die Einsatzmittelhalle mit Anbau wird vollständig in Holzbauweise, die Fahrzeughalle mit Stützen und Bindern, ansonsten in Holzrahmenbauweise errichtet. Das Nebengebäude dagegen hat einen konstruktiv guten Bauzustand, kann erhalten bleiben und ist mit einem Schulungs-, Bereitschafts-, Funk- und Nebenraum ausgestattet.

Bürgermeister und Architekt hoben die Mitarbeit der Feuerwehr- und der Bauhofleute hervor. Kreisbrandinspektor Martin Weig, Kreisbrandmeister Thomas Kleber, Kommandant Georg Rauch und Jürgen Bösl vom Feuerwehrverein wiesen auf die Dringlichkeit eines neuen Gerätehauses hin. Aufgrund der Vorschriften war der Altbau zu klein, die Baustubstanz in einem nicht mehr tragbaren Zustand und auch die sanitären Räume fehlten. Als nächstes folgt nun der Innenausbau. In der ersten Hälfte 2024 soll das Gerätehaus fertig sein. Die Feuerwehrleute helfen mit viel Eigenleistung, Kommandant Georg Rauch hat bisher rund 400 Stunden gemeldet. Beim anschließenden gemütlichen Beisammensein sorgten die Bierbankmusikanten für Stimmung. Der Bauhof hatte eine Brotzeit organisiert.

 
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