Pfarrer Erwin Bauer und Pfarrvikar Bivin feiern in der Kirche unter Ausschluss der Öffentlichkeit die Ostereucharistie und die daheim bleibenden Menschen sind aufgerufen, im Gedanken und im Gebet die beiden Priester zu unterstützen. Ein Zeichen der Fastenzeit ist vor allem das vor dem Altar angebrachte Hungertuch mit ihren biblischen und sozialen Elementen. Das Fastentuch soll auch eine Brücke zwischen Glauben, den Armen der Welt und dem pulsierenden Leben, das durch Corona zum Stillstand gekommen ist, bauen.
Nach dem am Palmsonntag viele ihre Palmprodukte und der Frauenbund ihre Bastelwerke aus Palmkätzchen in den Bänken ablegten und die Bevölkerung diese nach dem Segen wieder abholen konnten, stehen die Eucharistiefeiern vom Gründonnerstag bis Ostermontag erneut ohne die mitfeiernden Pfarrangehörigen an. An diesen Tagen verstummen bis zum Gloria in der Osternacht die Kirchenglocken und werden durch die ratternden Klänge der Ratschen ersetzt. Erstmals werden diese hölzernen Instrumente nicht von Ministranten, sondern von den Geistlichen selbst bedient.
Da derzeit grundsätzlich die Karfreitagsliturgie und Ostermessen nicht öffentlich sein dürfen, sind die Kirchentüren während der Messfeier zugesperrt. An den beiden ersten Bankreihen geben einige angebrachten Bilder von allen katholischen Gremien zumindest bildlich das Gefühl einer gemeinschaftlichen Feier.
Am Karfreitag werden die Umhängekreuze der Kommunionkinder gesegnet, auch wenn die Erstkommunionfeier, Firmung und Jubelkommunion bis auf weiteres ausgesetzt sind. In der Osternacht segnen Pfarrer Erwin Bauer und Pfarrvikar Bivin alle am Ostersamstag in den Bänken abgelegten Osterkerzen und die neue Osterkerze. Nach der Osternachtfeier in der Pfarrkirche beten die Priester alleine am Friedhof für alle Lebenden und Verstorbenen.
In der außerhalb der Messfeiern geöffneten Kirche bietet die Pfarrei nach der Ostersonntagsmesse auch rund 200 gesegnete Osterlichter an. Bitte die zwei Euro in den Opferstock werfen. Wer möchte, kann sich sein eigenes oder das erworbene Osterlicht am gesegneten Laternenlicht entzünden, mit nach Hause nehmen oder aufs Grab stellen. „Vermeiden sie vor allem Kontakte, und bleiben sie gesund“ fügte Pfarrer Bauer an.
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