Eslarn
19.01.2024 - 10:32 Uhr

Pfarrei Eslarn erinnert an Geschichte der Friedhofskapelle

Die Kapelle "Sankt Sebastian" am Eslarner Friedhof ist dem Heiligen Sebastian geweiht und rückt am Samstag, 20. Januar, ab 18 Uhr am Namenstag des Schutzpatrons in den Mittelpunkt. Der Pfarrgemeinderat lädt alle Interessierten zur Eucharistiefeier ein und bietet im Anschluss bei einem Gedankenaustausch im Vorraum Tee und Glühwein an.

Die erste Friedhofkapelle mit dem Patron soll es in Eslarn laut Geschichtsforscher Josef Hanauer bereits 1612 gegeben haben. 1695 zerstörte ein Feuer die Kapelle an den Hofweiherwiesen, wo sich auch der Friedhof befand, und das Gotteshaus musste neu aufgebaut werden. Eine weitere Feuersbrunst zerstörte am 18. Oktober 1818 viele Häuser und die Kirche. Da auch an der Kapelle nur vier Wände stehenblieben, stand 1824 der Wiederaufbau an. Nach dem Ersten Weltkrieg verlegte man den Friedhof mit Kapelle von den „Hofweiherwiesen“ zum "Geierbauernacker".

Neben der Schule entstand 1922 eine neue „Friedhof- und Gedächtniskapelle“, die ins Eigentum der katholischen Kirchenstiftung überging. Im Gotteshaus installierte man den Barockaltar mit dem Heiligen Sebastian aus der Vorgängerkapelle, eingerahmt von den Heiligenfiguren Agathe und Margaretha. Zudem bereichern ein Kreuzweg, Fenster mit Glasmalereien und zwei Gedenktafeln mit den Namen der Gefallenen von 1914 bis 1918 die Kapelle.

 
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