Gegen 15.45 Uhr ging bei der Integrierten Leitstelle in Weiden der Notruf ein: Ein Pferd in Gmeinsrieth war rückwärts durch einen etwa 80 Mal 80 Zentimeter großen Schacht in eine Güllegrube gestürzt. Das Tier konnte sich unmöglich aus eigener Kraft aus dem engen Schacht befreien.
Feuerwehrleute aus Eslarn pumpten umgehend die Gülle aus der Grube und verhinderten damit ein Ersticken oder Ertrinken des Tieres. Mit schwerem Gerät schnitten sie die Betondecke der Güllegrube auf und bargen das Pferd mit einem Radlader. Das Tier überstand nach Polizeiangaben alles unbeschadet, einen Schock hatte die Besitzerin erlitten. 15 Kräfte der Feuerwehr Eslarn waren über mehrere Stunden vor Ort. Über den Erfolg und eine "logistische Meisterleistung" freut sich stellvertretender Kommandant Georg Rauch, der den alles andere als alltäglichen Einsatz mit Kommandant Josef Kleber und Kreisbrandmeister Thomas Kleber koordinierte.
Bereits am Vormittag hatte die Schildkröte für Aufregung gesorgt. Auf dem Parkplatz einer Tankstelle in Vohenstrauß hatten sich mehrere Personen getroffen, um das etwa 50 Zentimeter große Reptil zu verkaufen. Zeugen verständigten die Polizei. Da die Beamten vor Ort nicht klären konnten, ob es sich um eine bedrohte Tierart handelt, mussten die Schildkröte und die neuen Besitzer aus Tschechien mit zur Polizeidienststelle.
Das Veterinäramt bestätigte die Angaben des ehemaligen Besitzers: Das Tier sei eine in Deutschland gezüchtete "Waldschildkröte". Kauf und Besitz der Schildkröte waren somit legal.
















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