Die Nachricht vom plötzlichen Tod von Reinhold Brenner verbreitete sich nicht nur in Eslarn wie ein Lauffeuer und führte zu tiefer Betroffenheit. Der am 18. April 1964 geborene Eslarner verstarb am 9. Januar völlig unerwartet im Alter von 59 Jahren, so dass seiner Ehefrau Petra und den Kindern Andre, Kevin, Vanessa und Julian ein persönliches Abschiednehmen verwehrt blieb.
Das Requiem in der Pfarrkirche zelebrierte Pfarrer Erwin Bauer, der an das Leben des Verstorbenen erinnerte. Der gelernte Maurer heiratete 1999 Petra Voit und beide erfüllten sich mit dem Hausbau einen Traum. Das Wichtigste für sie waren die vier Kinder. Mit dem Kirchenlied "Meine Zeit steht in deinen Händen" drückte der Kirchenchor um Organistin Martina Brenner die Hoffnung aus, dass der Verstorbene auch nach seinem Leben von Gott begleitet wird.
Neben der Familie trauern Mitbürger, Freunde und Vereinsmitglieder um den Verstorbenen. Für Reinhold Brenner war die ehrenamtliche Unterstützung nicht nur in örtlichen Vereinen selbstverständlich. An das Vereinsleben von "Kopp", wie der beliebte Eslarner genannt wurde, erinnerte in der Pfarrkirche der Vorsitzende der Schützengesellschaft Hubertus, Daniel Biermeier. Ihr gehörte Brenner 40 Jahre an und wirkte als gelernter Handwerker ehrenamtlich beim Neubau der Schießstätte mit. Von 1994 bis 1998 übernahm er das Ehrenamt als erster und anschließend zweiter Schützenmeister. Als Pistolenschütze war er über die Grenzen von Eslarn hinaus bekannt.
Nach Ablegung des Böllerscheins nahm er auch an den Veranstaltungen der Böllerschützen teil. Bei der Renovierung und Modernisierung des Schützenhauses 2021 leistete er erneut unzählige ehrenamtliche Stunden und meisterte zusammen mit seiner Frau viele Arbeitseinsätze. "Reinhold war ein Mann der Tat, übernahm Verantwortung und belebte das Vereinsleben nach unserem Leitspruch: Schützenbruder sein heißt mehr als Freund sein", sagte Biermeier.
Insgesamt 42 Jahre war Brenner zudem bei der Feuerwehr nicht nur engagiertes Mitglied, sondern von 1982 bis 1998 aktiver Feuerwehrmann. Nicht zuletzt trauert auch der Bayern-Fanclub um sein Gründungsmitglied.
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